Apache Software Foundation steht komplett auf GitHub

Die ASF hat den eigenen internen Git-Service eingestellt und sämtliche darin bisher gehosteten Projekte zu GitHub migriert.

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Apache Software Foundation steht komplett auf GitHub

(Bild: GitHub/ASF)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Den 730 Mitgliedern und rund 7000 Code-Committern der Apache Software Foundation (ASF) standen traditionell zwei Versionskontrollsysteme – Subversion und Git – zur Verwaltung ihrer Projekte auf der ASF-Infrastruktur zur Verfügung. Ab sofort ist der bisherige Git-Dienst abgeschaltet und sämtliche darin ehemals gehosteten Projekte vollständig zu GitHub migriert.

Die Open-Source-Foundation kommt damit nicht nur der wachsenden Nachfrage seitens der Entwickler-Community nach einer verteilten Versionskontrolle entgegen, sondern ermöglicht auch den uneingeschränkten Zugriff auf das gesamte von GitHub angebotene Tooling rund um die Repositorys. Die Werkzeuge decken neben dem Hosting unter anderen Code Reviews, Projektmanagement sowie den Build-Prozess für die Software ab.

Die ASF hatte den Migrationsprozess bereits 2016 durch die erste Integration von GitHub eingeleitet. Da die Repositorys jedoch nur als Read-only Mirrors eingebunden waren, stand Entwicklern nicht der komplette Funktionsumfang der GitHub-Plattform zur Verfügung. Daher beschlossen die Verantwortlichen der Foundation Ende 2018, die über 350 Apache-Projekte mit insgesamt mehr als 200 Millionen Zeilen Code vollständig zu GitHub zu migrieren. Der Prozess konnte bereits im Februar 2019 abgeschlossen werden, wie ASF und GitHub nun bekannt gegeben haben.

Update 30.04.2019, 13:20 Uhr: Anders als in dem ursprünglichen Blogbeitrag der ASF angedeutet, wurden nicht sämtliche Repositorys auf die GitHub-Plattform migriert, sondern lediglich der bisherige git-wip-us-Server abgeschaltet und durch einen vollständig mit GitHub integrierten Gitbox-Dienst ersetzt. Gitbox lässt sich wahlweise mit dem Apache-Account nutzen oder nach Verknüpfung mit den GitHub-Credentials für den vollständigen GitHub-Funktionsumfang freischalten – dann stehen Repositorys automatisch auf Gitbox und GitHub zur Verfügung. (map)