Containerisierung: Quay 3 kann nun auch mit Windows-Containern umgehen
Die über den Zukauf von CoreOS bei Red Hat gelandete Container Image Registry wird zunehmend mehr mit dem Portfolio des Open-Source-Spezialisten verzahnt.
- Alexander Neumann
Der Open-Source-Experte Red Hat hat die Version 3 der Container Image Registry Quay veröffentlicht. Das Werkzeug Quay entstand zur Speicherung und Transparenz von Container Images. Die Registry lässt sich über deren API und andere Automatisierungsfunktionen in die CI/CD-Pipelines (Continuous Integration/Cotinuous Delivery) und bestehende Workflows integrieren.
Durch die Unterstützung sogenannter Multi Architecture Manifests können Kunden nun Container auf mehreren Plattformen ausführen und verschiedene Systeme wie IBM-Power-LE- und Z-System-Workloads, ARM-basierte IoT-Devices und Windows-Workloads verwenden. Außerdem unterstützt Quay jetzt das Speichern auch von Windows-Container-Images. Im Zuge der Integration von Quay in die Red-Hat-Produktlinie wird die Version 3 nun in einem RHEL-7.x-Container-Image ausgeliefert. Weitere Neuerungen erfahren Interessierte in den Release Notes.
Eine kleine Quay-Geschichte
2013 eingeführt, war Quay die offenbar erste sich an Unternehmen richtende Container-Registry. Mit Funktionen wie Image-Rollback und Zero-Downtime-Garbage-Collection machte sich das Produkt schnell einen Namen. Quay wurde 2014 dann von CoreOS übernommen. Kurz danach wartete man mit einem On-Premise-Angebot der Registry auf. Quay Enterprise war die erste On-Premise-Registry, die hochverfügbare geografisch replizierte Deployments bot. Weitere Features sind Integrationen mit mehreren Authentifizierungs- und Autorisierungssystemen und Sicherheitsfunktionen wie Team- und Organisationszuordnung, CLI-Kennwortverschlüsselung und Event-Logging. Durch die Übernahme von CoreOS durch Red Hat im Januar 2018 landete Quay dann beim Linux-Distributor, seit September 2018 ist es ein offizielles Red-Hat-Produkt. (ane)
