Pixelpark-Betriebsrat zieht vors Arbeitsgericht
Der Betriebsrat der Pixelpark AG wehrt sich gegen den Abbau von 200 Arbeitsplätzen.
Der Betriebsrat der Pixelpark AG wehrt sich vor Gericht gegen den Abbau von 200 Arbeitsplätzen. Beim Arbeitsgericht Berlin stellte er "einen Antrag auf Unterlassung der laufenden Personalgespräche". Eine Stellungnahme des Arbeitsgerichts zu dem Antrag werde noch heute erwartet, sagte Marcus Kempken, der Sprecher des Betriebsrats im Gespräch mit heise online. Man sei überzeugt, dass das Unternehmen rechtswidrig handele und hoffe darauf, dass die Fortführung der Gespräche untersagt werde.
Die 200 Entlassungen waren im Rahmen eines so genannten Effizienzprogramms von der Pixelpark-Geschäftsleitung angekündigt worden. Dazu sagte Kempken: "Es geht uns nicht in erster Linie um die Zahl." Der Betriebsrat wolle aber sein Recht auf Information und Mitsprache durchsetzen. Am Tag vor der Betriebsratswahl seien die Pläne zum Stellenabbau bekannt geworden, als die Geschäftsleitung eine öffentliche Erklärung abgegeben habe. Aus Sicht der Betriebsratsmitglieder waren Details zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht exakt ausgearbeitet. Erst später, als der Pixelpark-Betriebsrat bereits im Amt war, sei das Effizienzprogramm konkretisiert worden.
Die Betriebsratsmitglieder fordern nun ausreichende Informationen, um zu dem Programm Stellung nehmen zu können. Man erwarte von der Geschäftsleitung Zahlen, die die Notwendigkeit der Entlassungen belegen sowie nachvollziehbare Kriterien bei der Auswahl der betroffenen Standorte und Personen. Die Pixelpark-Geschäftsführung wollte sich dazu gegenüber heise online nicht äußern. (dwi)