Von günstig bis teuer: Kabellose In-Ear-Kopfhörer im Test

Wer bei kabellosen In-Ears tiefer in die Tasche greift, hofft auf besseren Klang und längere Akkulaufzeiten. Wir testen, ob sich die Mehrausgaben lohnen.

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Kabellose In-Ear-Kopfhörer
Lesezeit: 20 Min.
Inhaltsverzeichnis

Spätestens seit man bei der jüngsten Fußball-WM jeden zweiten Fußballstar mit Apples markanten Airpods in die Umkleidekabinen huschen sah, sind kabellose In-Ears en vogue. Man muss kein Kabel entwirren und der Verbindungsaufbau zum Smartphone klappt meistens problemlos. Zwar finden in den Stöpseln nur winzige Akkus Platz, die lassen sich unterwegs jedoch in einer kleinen Ladebox auffüllen.

Während Vorreiter Apple just die zweite Generation der Airpods auf den Markt gebracht hat, ziehen andere Firmen mit ähnlichen In-Ears nach. Die versprechen entweder besseren Klang oder richten sich mit einem besonders festen Sitz gezielt an Sportler. In diesem Test vergleichen wir die Airpods 2 mit kabellosen Modellen von Audio-Technica, Samsung, Sennheiser und Soul. Zum Vergleich ziehen wir Luxusmodelle von Beyerdynamic und Shure heran, die ebenfalls per Bluetooth funken, aber ihre Stöpsel noch mit einem kurzen Kabel verbinden, das meist um den Nacken herum läuft. Mit Preisen bis zu 1200 Euro und speziell gefertigten Wandlern richten sich diese Modelle besonders an Audiophile und Musikprofis. Alle In-Ears sind mit Mikrofonen ausgestattet, sodass sie als Headsets zur Sprachtelefonie taugen.

In-Ears sparen vor allem Platz beim Transport und halten beim Tragen die Ohrmuscheln frei, was sie für den mobilen Einsatz prädestiniert. Diese Vorteile muss man jedoch mit einigen Nachteilen gegenüber ausgewachsenen Kopfhörern bezahlen. So ist es beispielsweise eine Herausforderung, Bassfrequenzen der kleinen Kapseln zu übertragen. Die meisten Anbieter arbeiten daher mit Gummimanschetten, die den Ohrkanal komplett abdichten und das Trommelfell über die abgeschlossene Luftsäule anregen.