Linux komfortabel und sicher entsperren

Man kann recht einfach eine Passwortabfrage durch eine Gesichtserkennung ersetzen. Doch damit das mit der Bildschirmsperre funktioniert, muss man etwas basteln.

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Linux mit komfortabler Bildschirmsperre
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Unter Ubuntu und bei den meisten anderen Linux-Distributionen regiert die Gnome Shell die Bedienoberfläche. Sie bestimmt, wer Zugang erhält. Dazu authentifiziert sie den Anwender gemäß den Einstellungen der Pluggable Authentication Modules (PAM) in /etc/pam.d/gdm-password. Diese Vorgaben kommen sowohl beim initialen Login als auch beim Entsperren des Monitors zum Einsatz. Somit kann man keine Änderungen am Entsperrvorgang vornehmen, ohne dass diese auch den Login betreffen.

Genau das ist jedoch mein Anliegen in dieser Mini-Serie "Hallo Linux": Sicherer Login mit langem Passwort, Entsperren nach komfortableren Vorgaben, etwa mit Gesichtserkennung und PIN. Wie man das in PAM umsetzt, erklärten die Artikel "Linux: Anmelden per Gesichtserkennung" und "Authentifizierung per PIN, Token und mehr". Hier geht es konkret darum, wie man die Bildschirmsperre des Ubuntu-Desktops richtig einrichtet.

Um die Entsperrfunktion vom Passwort zu entkoppeln, muss man einen separaten Screensaver installieren. Die naheliegende Option ist der nach wie vor in Ubuntu enthaltene Gnome Screensaver. Doch das ist nur noch ein Dummy, der zwar noch eine PAM-Datei gleichen Namens installiert, doch die wird ignoriert. Das Entsperren geschieht weiterhin gemäß gdm-password.

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