5G-Auktion: 1&1 macht Angebot für ein baldiges Ende

In der letzten Auktionsrunde am Freitagnachmittag hat 1&1 ein klares Signal an die Konkurrenz geschickt. Jetzt könnte das Gefeilsche bald ein Ende haben.

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5G Symbolbild

(Bild: heise online/vbr)

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Bei der Versteigerung der 5G-Frequenzen hat der Newcomer 1&1 am Freitagnachmittag mit einem überraschenden Schachzug auf 10 MHz im 3,6-GHz-Band verzichtet. Damit sind am Montag die Telekom und Vodafone am Zug, die sich während der vergangenen Wochen in einem ermüdenden Scharmützel um 10 MHz gestritten hatten.

1&1 hat dieses Hin und Her, das seit über 100 Runden anhält, in der letzten Runde vor dem Wochenende überraschend durchbrochen. Der Newcomer hat seine Gebote für insgesamt sechs 10-MHz-Blöcke zurückgezogen und für fünf andere, die noch etwas günstiger sind, geboten.

Zugleich hat 1&1 wieder Bewegung in das 2-GHz-Band gebracht, in dem seit rund vier Wochen Ruhe war. Die United-Internet-Tochter hat für einen weiteren der vier Blöcke geboten, die erst ab 2026 nutzbar sind. Hier war bisher Vodafone der Höchstbietende.

Damit stehen im 3,6-GHz-Band jetzt 10 Mhz zur Verfügung, um die die Mitbewerber in den vergangenen Wochen gerungen haben. Wenn es am Montag um 8 Uhr weitergeht, könnte die am 19. März gestartete Auktion schnell zu Ende gehen, wenn die Wettbewerber das 3,6-MHz-Band so unter sich aufteilen, wie es sich bisher abgezeichnet hat.

Abzuwarten bleibt, ob Vodafone seinen Block im 2-GHz-Band abgeben will. Denkbar ist auch, dass 1&1 wieder zurückzieht, wenn Vodafone sein Interesse verdeutlicht. Am Montag wird es also wieder mal spannend bei der Auktion. (vbr)