Talkline "hemmt" Entwicklung bei dänischer TDC

Der größte dänische Telekommunikationskonzern hat unter anderem durch Schwierigkeiten bei der deutschen Tochter Talkline Gewinneinbußen verzeichnet.

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  • dpa

Der größte dänische Telekommunikationskonzern TDC (Tele Danmark) hat im zweiten Quartal unter anderem durch Schwierigkeiten bei der deutschen Tochter Talkline Gewinneinbußen verzeichnet. Wie das Unternehmen am heutigen Donnerstag in Kopenhagen mitteilte, sanken die Erträge vor Steuern um 16 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des letzten Jahres von 456 auf 396 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 1,73 Milliarden Euro.

Vorstandschef Henning Dyrmose erklärte, die schwierige Marktlage in Deutschland wirke sich "hemmend" auf die Entwicklung für TDC aus. Er bestätigte bei der Vorstellung der Zwischenbilanz die Absicht, die in Elmshorn ansässige Tochter Talkline entweder ganz oder teilweise zu verkaufen.

Die Schwierigkeiten des Unternehmens führte er auf die "harte Konkurrenz" bei Handy-Operateuren in Deutschland zurück. Trotzdem habe man die roten Talkline-Zahlen des ersten Quartals durch Umstrukturierungsmaßnahmen im abgelaufenen Vierteljahr auf ein Plus von 7,25 Millionen Euro gebracht. Die ebenfalls bisher mit Verlusten betriebene Tochter TDC Switzerland werde entweder im dritten oder vierten Quartal ebenfalls schwarze Zahlen schreiben, erklärte Dyrmose.

TDC, das im eigenen Land weiter den alten Namen TeleDanmark führt, ist als früheres staatliches Monopolunternehmen bei der Telekommunikation eine Tochter des US-Telekonzerns SBC, der 41,6 Prozent der Anteile hält. Das Unternehmen beschäftigt knapp 11.000 Mitarbeiter und hat in ganz Europa 13,7 Millionen Telefonkunden. (dpa) / (jk)