HP möchte Gehälter um zehn Prozent kürzen

Der Computerriese Hewlett Packard erwartet, dass seine weltweit rund 88.500 Mitarbeiter eine zeitweilige Gehaltskürzung um zehn Prozent akzeptieren.

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  • dpa

Der Computerriese Hewlett-Packard (HP) erwartet, dass seine weltweit rund 88.500 Mitarbeiter in den Monaten Juli bis Oktober eine Gehaltskürzung um zehn Prozent akzeptieren. Die in Düsseldorf erscheinende Wirtschaftswoche berichtet, dies habe die deutsche Unternehmenssprecherin Jeannette Weißschuh bestätigt.

Der Gehaltsverzicht sei zwar freiwillig, gelte aber auch für die rund 6000 Mitarbeiter in Deutschland. "Bis zum 12. Juli können sich die deutschen Mitarbeiter von HP entscheiden, ob sie mitmachen oder nicht", erklärte Weißschuh der Zeitung. Es werde niemand gezwungen, am Gehaltsverzicht teilzunehmen. Mit der Freiwilligkeit will HP einem Konflikt mit dem Betriebsrat ausweichen. "Wir hoffen, dass möglichst viele Mitarbeiter an dem Gehaltsverzicht teilnehmen", sagte Weißschuh. "Wahlweise können die Mitarbeiter auch auf Urlaubstage verzichten." Das Unternehmen wolle durch diese Aktion auch vermeiden, dass betriebsbedingte Kündigungen notwendig würden.

HP hatte Mitte Mai für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Gewinnrückgang von 66 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf nur noch 319 Millionen Dollar vermeldet. Der Umsatz fiel um vier Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar. "Weiterführende Sparmaßnahmen bis in die Organisation und in die Prozesse hinein sind bereits angekündigt", betonte die Sprecherin. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass es zu einem Stellenabbau komme. Durch Gehaltsverzicht und andere Maßnahmen will der Computerkonzern insgesamt zehn Prozent der Gesamtkosten einsparen. (dpa)/ (cp)