Sparen auf Schwäbisch

Verbrauchsoptimierte C-Klasse-Limousinen der Typen 180 K, 200 CDI und ein 350 CGI mit strahlgeführter Direkteinspritzung sind auf dem Genfer Autosalon zu sehen. Mercedes will sein Sparangebot erweitern, als nächstes ist die S-Klasse an der Reihe

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Stuttgart, 29. Februar 2008 – Bei VW heißen verbrauchsoptimierte Fahrzeuge BlueMotion, bei Skoda seit heute GreenLine, und BMW hat sein Spritspar-Paket Efficient Dynamics genannt. Hierzu gesellt sich nun die Mercedes-Wortschöpfung BlueEfficiency. Den Anfang macht die C-Klasse: Limousinen mit drei Motorvarianten sind luft- und rollwiderstandsarm auf dem Weg nach Genf zum Auto Salon (6. bis 16. März). Mercedes will das Sparprogramm auf weitere Baureihen ausweiten, als nächstes ist die S-Klasse an der Reihe.

Der 136 PS starke C 200 CDI BlueEfficiency verspricht in der Spar-Version mit nur 5,1 Litern je 100 Kilometer auszukommen, das sind 0,6 Liter weniger als bei der Standard-Ausführung. Beim C 180 Kompressor verkleinert Mercedes-Benz den Hubraum von 1796 auf 1597 Kubikzentimeter, bietet aber mit 156 PS die gleiche Leistung und mit 230 Newtonmetern das gleiche Drehmoment. Dieser Motor bringt den Wagen mit 6,5 Liter Superbenzin 100 Kilometer weit. Damit benötigt er 0,9 Liter weniger als das nicht modifizierte Modell. Die Verbrauchswerte entsprechen 135 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer beim Diesel beziehungsweise 156 Gramm beim Benziner. Die beiden Öko-Benze werden Mitte 2008 auf den Markt kommen. Der Aufpreis zu den Vergleichsmodellen beträgt 400 Euro.

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Mercedes C-Klasse mit BlueEfficiency: Premiere mit drei Motorvarianten auf dem Genfer Salon

Als drittes verbrauchsoptimiertes Modell in der C-Klasse stellt Mercedes den C 350 CGI BlueEfficiency mit strahlgeführter Benzin-Direkteinspritzung vor. Der CGI-Motor leistet 292 PS, bei 3000 Touren liegt das maximale Drehmoment von 365 Newtonmetern an. Das sind 20 PS und 15 Newtonmeter mehr als bei dem aktuellen V6-Triebwerk mit Kanaleinspritzung.

Verbrauchsvorteile erzielt der der Sechszylinder im so genannten Schichtmodus, wenn das Triebwerk mit hohem Luftüberschuss arbeitet. Dieser vorteilhafte „Magerbetrieb“ ist Mercedes zufolge auch in höheren Drehzahl- und Lastbereichen als bei anderen Direkteinspritzern möglich, weil die Brennräume des Motors bei jedem Arbeitstakt in Sekundenbruchteilen mehrmals hintereinander mit Kraftstoff versorgt werden. Dies ermöglichen Piezo-Injektoren mit millisekundenschnellen Schaltzeiten.

Nur 6,2 Sekunden benötigt der C 350 CGI BlueEfficiency für die Beschleunigung von null auf 100 km/h und wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Der Verbrauch sinkt nach Angaben des Herstellers auf rund 8,4 Liter je 100 Kilometer. Das ist mehr als ein Liter weniger als der heutige C 350. Der Wagen soll Ende 2008 zu haben sein.