Xamarin Forms 4.0 überarbeitet die Navigation mit Shell

Entwickler sollen dank dem sogenannten Shell-Feature in Zukunft die Navigationsstruktur ihrer Apps in einer Datei bündeln können.

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Xamarin Forms 4.0 überarbeitet die Navigation mit Shell
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Von
  • Björn Bohn

Microsoft hat Version 4.0 der Cross-Plattform-Entwicklungsumgebung Xamarin.Forms veröffentlicht. Größte Neuerung im neuen Major-Release dürfte die sogenannte Shell sein, die das Erstellen von Applikationen und deren Navigation deutlich vereinfachen soll. Zusätzlich hat es das Fast-Renderer-Feature aus dem Preview-Status geschafft. Außerdem implementiert Xamarin.Forms 4.0 nun die Klasse ImageSource, um das Einbetten von Bildern und Icons zu vereinheitlichen.

Shell soll Entwicklern einen einfachen Weg bieten, die Struktur und Navigation einer App in einer einzelnen Datei zu bündeln. Dadurch soll beispielsweise der Umgang mit unterschiedlichen Page-Typen wegfallen. Shell unterstützt ein Flyout-Menü, Tabs oben und unten sowie eine integrierte Suche. Sie soll darüber hinaus auch ein neues Routing-System auf URI-Basis zusätzlich zum bereits existierenden Push/Pop-Navigationsdienst bieten.

Unter der Haube soll Shell außerdem dafür sorgen, dass alle Renderer das "Fast Renderer"-Pattern nutzen, was für eine bessere Performance sorgen soll. Außerdem sollen Bestandteile der App dadurch einfach durch Daten-Templates und weitere Renderer erweiterbar sein. Die neue Shell-Architektur soll laut Microsoft das Fundament für die weitere Entwicklung von Xamarin.Forms bilden und in Zukunft bessere Animationen, Übergänge und Interaktionsmöglichkeiten bieten. Weiterführende Infos bietet die Dokumentation des neuen Features.

Fast Renderer haben ursprünglich bereits in Version 2.4.0 ihren Einzug in Xamarin.Forms gehalten. Da Shell sie ebenfalls als neuen Performance-Standard implementiert, hat das Xamarin-Team nun den Preview-Status entfernt und sie standardmäßig aktiviert. Nutzer sollten deshalb ihre Custom- oder Drittanbieter-Controls überprüfen um sicherzustellen, dass sie wie gewohnt funktionieren.

Weitere Details zu den Änderungen bieten ein Blogbeitrag zum Release sowie die Release Notes. Dort finden Anwender auch eine Anleitung zum Update auf die neue Version. (bbo)