Pivotal stellt mit der Spring Runtime eine eigene OpenJDK-Variante vor

Pivotal bietet mit der Spring Runtime ein kommerzielles Produkt, das einen Support für Spring und Apache Tomcat sowie eine eigene OpenJDK-Variante umfasst.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 22 Kommentare lesen
Pivotal stellt mit der Spring Runtime eine eigene OpenJDK-Variante vor
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Das Unternehmen Pivotal hat mir der Pivotal Spring Runtime ein neues kommerzielles Produkt vorgestellt, das einen Support für verschiedene Spring-Projekte, Apache Tomcat sowie eine hauseigene Distribution des OpenJDK (Open Java Development Kit) umfasst. Damit reiht sich Pivotal neben zahlreichen anderen Firmen ein, die aufgrund von Änderungen am Java-Lizenzmodell seitens Oracle eine eigene Variante des OpenJDK anbieten. Interessierte können ein Jahresabonnement für die Laufzeitumgebung abschließen, die Preise richten sich nach der Anzahl der Kerne oder der Kubernetes-Pods.

Die Änderungen am Support- und Lizenzmodell von Java, die Oracle im Rahmen des nun schnelleren Releasezyklus angekündigt hatte, sorgten bei vielen Anwendern für Verwirrung und Unmut. Unternehmen wie Amazon, Alibaba, Red Hat und Azul haben seitdem eigene Varianten des OpenJDK angekündigt, die einen langfristigen Support bieten sollen und jeweils mit spezifischen Zusätzen daherkommen. Nun will auch Pivotal ein Stück vom Kuchen haben.

Im Blogbeitrag zur Ankündigung erklärt Pivotal, dass die hauseigene Distribution dieselben Features wie das OpenJDK beinhalten soll und regelmäßig Sicherheitsupdates und Performanceverbesserungen erhalten soll. Entwickler können wohl auf einen langfristigen Support bauen und sollen auf neue Versionen upgraden können, wenn Unternehmen dazu bereit sind.

Wenig überraschend dürfte außerdem der Support für verschiedene Teile der Spring-Familie sein, die aus dem eigenen Hause stammt. Die Pivotal Spring Runtime unterstützt das Spring Framework, Spring Boot, Spring Cloud und Spring Cloud Data Flow als die großen Projekte, umfasst aber einen Support für eine Vielzahl anderer Spring-Varianten.

Zusätzlich zu OpenJDK und Spring setzt die Spring Runtime auch auf den Pivotal-tc-Server, einer Distribution des Applikationsservers Apache Tomcat. Pivotal möchte zusätzlich eine Reihe bestehender Templates für die Konfiguration des Servers anbieten, die die Entwicklungsgeschwindigkeit vorantreiben sollen.

Wer mehr über das Produkt erfahren möchte, wird auf der offiziellen Website fündig. Als Beispielrechnungen für die Kosten stellt Pivotal 50 Kubernetes-Pods für 25.000 US-Dollar und acht Kerne für 4.000 US-Dollar pro Jahr gegenüber.

Mehr dazu auf heise Developer:

(bbo)