Wegweiser durch den PC-VR-Headset-Dschungel

Dutzende PC-VR-Headsets mit immer höheren Auflösungen buhlen um Käufer. Doch Pixel sind nicht alles – auch auf Controller, Tragekomfort & Co. sollte man achten.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Wegweiser durch den PC-VR-Headset-Dschungel
Lesezeit: 9 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen
Inhaltsverzeichnis

Viele unterschiedliche VR-Headsets zum Anschluss an den PC buhlen zurzeit um Käufer oder stehen in den Startlöchern; Im Mai 2019 bekam zum Beispiel die bereits drei Jahre alte Oculus Rift mit der Rift S eine Nachfolgerin. Der Spielehersteller und Steam-Plattformbetreiber Valve bringt im Sommer 2019 seine erste Brille ("Index") auf den Markt. Das nehmen wir zum Anlass, die unübersichtliche Marktsituation ein wenig aufzudröseln.

Bislang waren PC-VR-Brillen mangels ernsthafter Konkurrenz alle ungefähr in der gleichen Qualitäts- und Preisliga unterwegs, nun gibt es eine Dreiteilung: Mainstream-Headsets zwischen 250 und 600 Euro, Enthusiasten-Geräte für um die 1000 Euro und Profi-Brillen für mehrere tausend Euro. Die Modelle unterscheiden sich vor allem bei Auflösung und Sichtfeld. Letzteres, auch FoV (Field of View) genannt, entscheidet darüber, ob man die virtuelle Welt wie durch ein Fernglas mit viel schwarzem Rand drumherum wahrnimmt, oder eben fast wie in der echten Welt. Will man ein großes Sichtfeld, benötigt man zurzeit auch große Displays und Linsen, außerdem eine hohe Auflösung. Und das frisst viel Leistung: Um beispielsweise die Pimax mit 2560 × 1440 Pixeln zu versorgen, ist mindestens eine Grafikkarte der RTX-2070-Kategorie erforderlich.

Auch wenn die Hersteller gerne mit großen FoV-Werten werben, bemerkt man in der Praxis den Unterschied zwischen beispielsweise 100 Grad und 110 Grad kaum. Derzeit haben lediglich drei Headsets ein deutlich wahrnehmbar größeres Sichtfeld als die Mitbewerber: Pimax 5K+, Pimax 8K+ und VRgineers XTAL. Übrigens: Eine Brille lässt sich unter allen uns bekannten VR-Headsets tragen.