Visual Studio Code 1.35 bietet Editor-Verbesserungen und neue Icons

Das Mai-Update des Open-Source-Editors präsentiert Stable- und Insider-Versionen mit neuen Icons, neben zahlreichen weiteren Verbesserungen und Bugfixes.

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Sourcecodeeditor: Visual Studio Code 1.33 als Snap-Paket für Linux verfügbar
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Microsoft hat Version 1.35 – die May-2019-Edition – des quelloffenen Code-Editors Visual Studio Code vorgelegt. Die offensichtlichste Neuerung sind überarbeitete Icons für die Stable- und Insider-Varianten. Deren Einführung verbindet Microsoft im ankündigenden Blogbeitrag interessanterweise mit der Hoffnung: "We hope you like it". Darüber hinaus hat das Update eine Reihe von Verbesserungen zu bieten, darunter Go to-Actions im Editor, übersichtlichere Einbettung von Merge-Conflict-Änderungen im Sourcecode und eine smartere, auf die Semantik von JavaScript beziehungsweise TypeScript angepasste Auswahlfunktion.

Neue Icons der VS Code Studio-Versionen

(Bild: Microsoft)

Das Verhalten der Editor-Actions Go to Definition, Go to Declaration, Go to Type Definition und Go to Implementation wurde angepasst. Go to Definition beispielsweise erkennt nun die Einstellungen in workbench.editor.revealIfOpen an, sodass ein Editor, der bereits in einer anderen Gruppe geöffnet ist, beim Wechsel zu einem Symbol wiederverwendet werden kann. Mit der in früheren VS Code-Versionen eingeführten editor.gotoLocation.multiple: goto-Option ließ sich eine Peak View unterbinden, wenn ein Symbol mehrere Definitionen hatte. Allerdings wurde dann auch nur die jeweils erste Definition des Symbols gezeigt. Nach dem aktuellen Update erscheinen Mehrfachergebnisse im Status Bar und Entwickler können per F12 direkt zu den verschiedenen Einträgen navigieren.

Visual Studio Code 1.35 baut auf TypeScript 3.5.1 auf und profitiert von den damit verbundenen Bugfixes sowie Sprach- und Tooling-Verbesserungen für JavaScript und TypeScript. Entwicklern steht für beide Sprachen nun außerdem die Funktion Smart Selection zur Verfügung. Anhand semantischer Eigenschaften lassen sich damit Code-Auswahlmarkierungen von Expressions, Types, Statements, Classes und Imports kontextbezogen erweitern.

Bei der Nachverfolgung von Merge-Konflikten können Entwickler nun den jeweils vollständigen Kontext einsehen. Die neue Einstellung merge-conflict.diffViewPosition erlaubt es dazu, eine diff-Ansicht in einer neuen Editorgruppe zu öffnen, um die Merge-Konflikte zu vergleichen. Die neue Ansicht zeigt den kompletten diff der geänderten Datei.

Einen Überblick sämtlicher Verbesserungen und weiterer Neuerungen in Visual Studio Code 1.35 bietet die offizielle Ankündigung. Der Quellcode liegt auf GitHub parat. Binaries für Windows, macOS und diverse Linux-Distributionen sind auf der Downloadseite verfügbar. (map)