Maker Media Inc. (USA) stellt Betrieb ein

Der Herausgeber der US-Make und Veranstalter von US-Maker-Faires hat den Betrieb eingestellt. Nicht betroffen sind die deutsche Make und Maker Faires in DACH.

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Ein roter Roboter aus Pappe winkt.

(Bild: Make / Hep Svadja)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Daniel Bachfeld

Dale Dougherty, Gründer des Make-Magazins und Lizenzgeber weltweiter Maker Faires hat den Betrieb der Maker Media Inc in den USA eingestellt. Im Zuge dessen hat er 22 Mitarbeiter entlassen. Zuletzt sorgte die Maker Faire Bay Area offenbar wegen größerer Sponsorenabsagen für Einnahmeverluste.

Die deutsche Maker Media GmbH ist von dieser Entwicklung nicht betroffen. Sie ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Heise Medien GmbH & Co. KG, die von der amerikanischen Gesellschaft wirtschaftlich völlig unabhängig ist.

Einzige Verbindung ist eine permanente Lizenzvereinbarung zur Nutzung der Markenrechte für den deutschsprachigen Raum. Heise Medien sieht in der Maker-Bewegung und dem Geschäftsfeld der Maker Media GmbH weiterhin starke Wachstumspotenziale und wird das Geschäftsfeld definitiv weiter ausbauen.

Auch das ursprünglich als Sonderheft aus der c't hervorgegangene deutsche Make-Magazin ist in den Ausprägungen Print und Online nicht betroffen. Der Inhalt der deutschen Make wird von einer eigenen Redaktion in Hannover erarbeitet. Die Auflage der deutschen Make wächst dabei weiter stetig.

Auf der Maker Faire Berlin 2019. Sonst nur auf Youtube zu sehen, im FEZ zum Anfassen: Bitluni zeigt einige seiner Projekte.

Die Maker Faires im deutschsprachigen Raum sind ebenso wenig gefährdet. Alle Veranstaltungen finden in 2019 wie geplant statt. Die nächste größere Maker Faire findet am 17. und 18. August in Hannover statt.

Dale Dougherty sieht die Maker Media Inc. trotz der aktuellen Probleme längst nicht am Ende. Man versuche die Server weiterlaufen zu lassen und die Kontrolle über das Unternehmen zu behalten. Ob das gelingt, wird von den Verhandlungen mit Banken und Gläubigern in den nächsten Tagen abhängen. Ziel ist ein Neuanfang mit einem veränderten finanziellem Konzept, dessen Kernbestandteile Make und Maker Faire aber erhalten bleiben. (dab)