Statistik der Woche: Wer liefert am meisten Windenergie?

Energieausbeute, Anteil und Entwicklung – unsere Infografik gibt Infos zum aktuellen Stand der Windenergie in Deutschland.

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Statistik der Woche:
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Felix Richter

111,5 Milliarden Kilowattstunden Strom wurden 2018 in Deutschland aus Windenergie erzeugt. Das entspricht einem Anteil von 20,4 Prozent an der gesamten Nettostromerzeugung, teilt der Bundesverband WindEnergie (BWE) mit und bezieht sich auf Angaben von Strom-Report 2018. Mit einer installierten Leistung von 11.165 MW, 7.081 MW und 6.964 MW sind Niedersachsen, Brandenburg und Schleswig-Holstein die größten Windkraftproduzenten in Deutschland. Neben den Stadtstaaten und dem Saarland sind Sachsen, Baden-Württemberg und Thüringen, die Flächenbundesländer mit der geringsten installierten Leistung.

Statistik der Woche

(Bild: 

shutterstock/3dmask

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Nicht jeder freut sich jedoch über den Anblick von Windrädern am Horizont, geschweige denn in direkter Nachbarschaft. Laut BWE liegt die Akzeptanz von Windparks in unmittelbarer Nähe aber immerhin bei 55 Prozent. Wie die Grafik von Statista zeigt, sind Windenergieanlagen in den vergangenen zwei Jahrzehnten stetig größer geworden. Waren neu errichtete Windräder im Jahr 2000 noch durchschnittlich 71 Meter hoch, lag die durchschnittliche Nabenhöhe 2018 bei 132 Metern. Auch die Rotoren sind entsprechend gewachsen: Von 58 Metern Durchmesser im Jahr 2000 auf 118 Meter im vergangenen Jahr.

Am stärksten blies der Wind 2018 übrigens in den Monaten Januar und Dezember, in denen jeweils 14,8 Milliarden Kilowattstunden Windstrom produziert wurden. Im Juli herrschte dagegen mit einer Produktion von nur 4,6 Milliarden kWh Flaute.

(jle)