Formel 1: Ferrari arbeitet an Veto

Ferrari arbeitet weiter am Veto gegen das umstrittene Urteil der Formel-1-Rennkommissare von Kanada. „Wir treiben den Einspruch voran“, teilte der italienische Formel-1-Rennstall am Dienstag (11. Juni 2019) mit

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Sebastian Vettel

(Bild: Ferrari)

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Von
  • dpa

Sebastian Vettel war nach dem Rennen die Enttäuschung anzusehen.

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Ferrari arbeitet weiter am Veto gegen das umstrittene Urteil der Formel-1-Rennkommissare von Kanada. „Wir treiben den Einspruch voran“, teilte der italienische Formel-1-Rennstall am Dienstag (11. Juni 2019) mit. Ferrari hat 96 Stunden nach Ablauf des Großen Preises von Kanada am Sonntagabend (MESZ) Zeit, gegen den aberkannten Sieg von Starpilot Sebastian Vettel zu protestieren.

Der viermalige Weltmeister war bei dem Rennen zwar als Erster ins Ziel gekommen. Wegen eines Fahrmanövers gegen Titelverteidiger und Fünffach-Champion Lewis Hamilton im Mercedes war Vettel allerdings mit einer Fünf-Sekunden-Zeitstrafe belegt worden, die ihn in der Endabrechnung hinter Hamilton auf Platz zwei rutschen ließ.

Ferraris Teamchef Mattia Binotto hatte bereits bekannt gegeben, dass die Scuderia beim Internationalen Automobilverband FIA eine Absichtserklärung für einen offiziellen Einspruch hinterlegt hat. Um die Tatsachenentscheidung erfolgreich anfechten zu können, braucht Ferrari neue Beweise für eine Unschuld Vettels.

Der gebürtige Heppenheimer war in der 48. Runde mit seinem Ferrari von der Strecke abgekommen und auf dem Kurs in Montréal übers Gras gefahren. Als er wieder zurück auf die Strecke kam, drängte er Hamilton im Mercedes nahe an eine Mauer. Vettel gab an, keine Kontrolle mehr über sein Auto gehabt zu haben. Sein Manöver wurde von den Rennkommissaren als „gefährliche Rückkehr auf die Strecke“ eingestuft. (mfz)