Statistik der Woche: Herausforderungen in den Städten

Ein Abbild der wichtigsten Aufgaben in deutschen Städten will das OB-Barometer geben. Unsere Infografik bereitet Details der Befragung von Stadtoberhäuptern auf.

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Statistik der Woche – Herausforderungen in den Städten
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Was sind aktuell die wichtigsten Handlungsfelder in Ihrer Stadt? Welche Themen werden an Bedeutung gewinnen? Wo ist Verbesserungsbedarf? Fragen wie diesen stellten sich in diesem Jahr 134 (Ober)BürgermeisterInnen in deutschen Städten mit mindestens 50.000 Einwohnern. Die Ergebnisse hat das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), das seit 2015 die Studie durchführt, in seinem OB-Barometer aufbereitet. Die Infografik von Statista gibt Auszüge davon wieder.

Statistik der Woche

(Bild: 

shutterstock/3dmask

)

In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Demnach belegt die Aufgabe, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, mit 66 Prozent den Spitzenplatz der dringlichsten Herausforderungen. Im Vergleich mit 2015 haben sich aber auch die Mobilität und die Digitalisierung als wichtige Handlungsfelder herauskristallisiert. Sie werden von 44 beziehungsweise 35 Prozent der Befragten als aktuelle Herausforderungen angegeben. Zur Digitalisierung zählen Aspekte wie Breitbandausbau, E-Government und Smart City.

Die Stadtspitzen erwarten laut OB-Barometer 2019 für die drei Top-Themen Wohnen, Mobilität und Digitalisierung, auch mit Blick auf die Finanzsituation, eine bessere Unterstützung durch Bund, Länder und EU. Das spiegelt sich auch in der Befragung wieder. So fordern etwa 70 Prozent der befragten Stadtvertreter, dass sich Rahmenbedingungen bei Verkehr und Infrastruktur hinsichtlich der Gesetzgebung, der Fördermittel oder der finanziellen Möglichkeiten verbessern müssen.

Regionale Unterschiede hat das Difu lediglich hinsichtlich der Dringlichkeit der Aufgaben festgestellt. So besteht beispielsweise anhand der Angaben in Städten im Süden häufiger Handlungsbedarf bei den Themen Wohnen und Mobilität als bei den Städten im Westen. Die Digitalisierung ist regionalunabhängig als dringliches Handlungsfeld vertreten.

(jle)