Updates beseitigen Fehler in der Ereignisanzeige aller Windows-Versionen

Von Microsoft bereitgestellte Aktualisierungen sorgen dafür, dass der von den Juni-Sicherheitsupdates sabotierte Event Viewer wieder voll funktionsfähig ist.

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Updates beseitigen Fehler in der Ereignisanzeige aller Windows-Versionen

(Bild: pixabay/Screenshot (Collage))

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Günter Born

Es war eine unschöne Überraschung, die Administratoren von Windows-Systemen nach Installation der Juni 2019-Sicherheitsupdates erlebten: Es ließen sich keine "Benutzerdefinierten Ansichten" mehr in der Ereignisanzeige verwenden, da diese dann beim Aufruf sofort abstürzte. Microsoft bestätigte den Bug, versprach Abhilfe.

Als Zwischenlösung für Administratoren boten sich Workarounds an, diese sind nun nicht mehr notwendig. In den vergangenen Tagen hat Microsoft verschiedene Updates – teilweise außer der Reihe – freigegeben, die auch den Bug in der Ereignisanzeige korrigieren.

Die Updates sind optional und werden von Microsoft über die Funktion "Windows Update" bereitgestellt. Um sie unter Windows 10 angeboten zu bekommen, muss in "Windows Update" manuell die "Suche nach Updates" angestoßen werden. Weiterhin lassen sich die Pakete aus dem Microsoft Update Catalog über die KB-Nummer abrufen und zur manuellen Installation herunterladen.

In Unternehmensumgebungen sollten die Updates inzwischen auch in WSUS oder SCCM zur Verteilung an Clients und Server bereitstehen.

Rückmeldungen von Lesern bestätigen, dass die Updates das Problem mit der Ereignisanzeige beheben. Allerdings sollten Administratoren vor der Installation des jeweiligen Updates die in dieser Meldung verlinkten KB-Artikel aufmerksam durchlesen. Denn die Pakete werden teilweise mit bereits bekannten, neuen Fehlern ausgeliefert. Dann muss individuell entschieden werden, was schwerer wiegt: Der Bug in der Ereignisanzeige oder die durch das Update eingeführten Folgefehler.

Hier offenbart sich eines der Probleme, die Microsofts Ansatz der kumulativen und Rollup-Updates mitunter mit sich bringt. Denn eine individuelle Auswahl der zu installierenden Fixes statt des "Gesamtpakets" ist Administratoren im Gegensatz zu früher nicht mehr möglich.

  • Windows 10 Version 1903, Windows Server Version 1903: KB44501375 vom 27. Juni 2019
  • Windows 10 Version 1809, Windows Server Version 1809, Windows Server 2019: KB4501371 vom 18. Juni 2019
  • Windows 10 Version 1803: KB4503288 vom 18. Juni 2019
  • Windows 10 Version 1709, Windows Server Version 1709: KB4503281 vom 18. Juni 2019
  • Windows 10 Version 1703: KB44503289 vom 18. Juni 2019
  • Windows 10 Version 1607, Windows Server 2016: KB4503294 vom 18. Juni 2019
  • Windows 8.1, Windows Server 2012 R2: KB4503283 vom 20. Juni 2019 (Preview Rollup)
  • Windows Server 2012: KB4503295 vom 21. Juni 2019 (Preview Rollup)
  • Windows 7 SP1, Windows Server 2008 SP1: KB4503277 vom 20. Juni 2019 (Preview Rollup)

(ovw)