Statistik der Woche: Antibiotika in der Tierzucht

Schweine, Rinder, Geflügel – Medikamente, die Resistenzen auslösen können, werden in der Mast noch immer zu oft gegeben. Doch es gibt Anzeichen der Besserung, wie unsere Infografik zeigt.

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Statistik der Woche:
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Von
  • Mathias Brandt

Tierhaltung im industriellen Maßstab ist ohne Antibiotika derzeit praktisch nicht möglich.

Das ist ein Problem, weil der massenhafte Einsatz der Medikamente die Entstehung von Antibiotikaresistenzen fördert.

Die beunruhigen Verbraucher hierzulande laut einer Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung deutlich mehr als Mikroplastik oder Glyphosat, wie der Blick auf die Infografik von Statista und Technology Review zeigt.

Statistik der Woche

(Bild: 

shutterstock/3dmask

)

In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Entsprechend hat sich die Bundesregierung das Ziel auf die Fahne geschrieben, den Einsatz der Bakterien-Killer einzuschränken.

Nun hat Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) kürzlich Ergebnisse des Antibiotikaminimierungskonzeptes vorgestellt.

Demnach ist Verbrauchsmenge von Antibiotika in der Tiermast in Deutschland von 298 Tonnen auf 204 Tonnen zurückgegangen.

Diese Entwicklung geht vor allem auf deren sparsameren Einsatz in der Schweinezucht zurück.

Ob die bisherigen Erfolge ausreichen, um die Entstehung von Antibiotikaresistenzen erfolgreich zu begrenzen, ist indes unklar.

Das Landwirtschaftsministerium jedenfalls arbeitet eigenen Angaben zufolge an einer weiteren Minimierung des Antiobiotikaeinsatzes.

(bsc)