Netflix Hangouts: "Stranger Things" heimlich bei der Arbeit gucken

Das Chrome-Addon "Netflix Hangouts" versteckt Serien und Filme in einer Videokonferenz. So können Serienjunkies bei der Arbeit "Stranger Things" schauen.

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Mit diesem Chrome-Addon schauen Serienjunkies während der Arbeit Netflix

Sieht aus wie eine Videokonferenz – in echt läuft aber Netflix.

Lesezeit: 2 Min.

Serienjunkies wissen: Es gibt einfach zu viele gute Serien – und zu wenig freie Zeit. Dann startet auch noch die neue Staffel von "Stranger Things", die natürlich sofort geschaut werden will. Leider ruft die Pflicht, leider ist schon wieder Montagmorgen, leider nervt der Chef mit neuen Aufgaben. Glücklicherweise gibt es nun die Chrome-Erweiterung "Netflix Hangouts": Sie simuliert eine Vierer-Videokonferenz, um heimliches Seriengucken zu ermöglichen. Im vierten Fenster ist nicht irgendein Kollege zu sehen – sondern es läuft Netflix.

Die Funktionsweise ist simpel: Gestartet wird "Netflix Hangouts" nach der Installation über den Chrome Web Store per Icon in der Adressleiste. Während dann die drei Fake-Kollegen über irgendwas diskutieren, kann der Serienjunkie sich zurücklehnen und zwei, drei, vier Episoden "Stranger Things" gucken. Ganz unauffällig ist das aber nicht: Wenn der Chef vorbeischaut, während im vierten Fenster ein gruseliges Monster Angst und Schrecken verbreitet, kann das heimliche Netflixen durchaus auffliegen. Leider läuft "The Office" nicht in der deutschen Netflix-Ausgabe – dessen Kulissen und Charaktere würden sich ganz natürlich in die ausgedachte Videokonferenz einbetten.

Entwickelt wurde die witzige Browser-Erweiterung von Mschf Internet Studios, die jüngst an "Track This" von Mozilla beteiligt waren. Das Studio mit dem Motto "lustig, seltsam, nachdenklich" hat noch viele weitere kleine Späße umgesetzt, etwa den Avatar "Tabagotchi". (Das kleine Ding stirbt, wenn der Nutzer zu viele Chrome-Tabs öffnet.)

Mschf ("Unfug") steckt außerdem hinter dem "gefährlichsten Laptop der Welt". Auf seiner Festplatte toben sechs ultragefährliche Malware-Programme, die in freier Wildbahn einen finanziellen Gesamtschaden von 95 Milliarden US-Dollar verursacht haben. Offen ist nun noch die Frage, welchen Schaden die neueste Chrome-Erweiterung anrichten wird. Wer im Büro heimlich Netflix schaut, steigert nicht gerade das Bruttosozialprodukt. (dbe)