Arianespace: Europäische Vega-Rakete geht kurz nach Start verloren

Nach 14 erfolgreichen Starts musste Arianespace einen Fehlstart der Vega-Rakete hinnehmen. Verloren ging ein Satellit der Vereinigten Arabischen Emirate.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 62 Kommentare lesen
Arianspace: Europäische Vega-Rakete geht kurz nach Start verloren

Beim Start sah noch alles gut aus.

(Bild: Arianespace)

Lesezeit: 1 Min.

Der am Mittwoch ausgeführte Start einer Vega-Rakete vom Weltraumbahnhof Korou in Französisch-Guayana ist gescheitert. Nach 14 erfolgreichen Starts mussten ESA und Arianespace damit am Mittwoch (Ortszeit) erstmals einen Absturz ihrer Rakete für kleine Satelliten hinnehmen. Der mitgeführte Satellit aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ist verloren. Wie Arianespace nach dem Fehlstart bekannt gab, war eine "Anomalie" nach der Aktivierung der zweiten Stufe der Rakete verantwortlich für den Verlust. Schon in wenigen Stunden solle eine unabhängige Untersuchungskommission ihre Arbeit aufnehmen.

Die Vega-Rakete sollte mit FalconEye 1 den ersten von zwei Satelliten für ein Erdbeobachtungssystem der Streitkräfte der Vereinigten Arabischen Emirate in eine sonnensynchrone Umlaufbahn bringen. FalconEye 1 wog Arianespace zufolge 1197 Kilogramm und sollte in 611 Kilometern Entfernung seine Arbeit aufnehmen und auch Satellitenaufnahmen für kommerzielle Abnehmer machen. Hergestellt hatte ihn Airbus Defence and Space, die optischen Instrumente stammen von Thales Alenia Space. Sein Zwilling soll eigentlich später im Jahr gestartet werden. Was nun aus dem System wird, ist unklar.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Wegen ungünstiger Wetterbedingungen war der Start von VV15 vor Mittwoch mehrmals verschoben worden, dann seien die Verhältnisse aber günstig gewesen, berichtet NASA Spaceflight. Welche Konsequenzen der Fehlschlag für die kommenden geplanten Raketenstarts haben wird, ist derzeit noch unklar. (mho)