Neues MacBook Pro: SSD nun bei allen Modellen verlötet

MacBooks mit austauschbarer SSD sind Geschichte: Das neue Einsteigermodell der Pro-Reihe setzt jetzt ebenfalls auf fest verbauten Flash-Speicher.

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Neues MacBook Pro: SSD nun bei allen Modellen verlötet

Das neue 13" MacBook Pro (mit Touch Bar und zwei UBS-C-Ports) in einzelnen Teilen.

(Bild: iFixit)

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Apple führt kein Notebook mehr im Programm, dessen SSD-Modul sich tauschen lässt: Im neuen 13" MacBook Pro (mit Touch Bar und zwei Thunderbolt-3-Ports) sind die Flash-Module nun ebenfalls auf der Hauptplatine aufgelötet, wie ein erster Blick in das Innere der in der vergangenen Woche aktualisierten Geräte ergab. Der Arbeitsspeicher ist – wie gehabt – ebenfalls verlötet.

Einmal alles auf die Hauptplatine – RAM und Festspeicher sind aufgelötet.

(Bild: iFixit)

Das Einstiegsmodell der MacBook-Pro-Reihe war – neben dem nun ebenfalls gestrichenen 2017er MacBook Air – der letzte mobile Mac in Apples Produktpalette, der seit der Neugestaltung der Modellreihe im Jahr 2016 weiterhin auf ein wechselbares SSD-Modul setzte.

Die Änderung bei der aktualisierten Version mit Touch Bar und T2-Chip sei vielleicht "wenig überraschend und doch enttäuschend", schreibt der Reparaturdienstleister iFixit, der das neue Modell in Einzelteile zerlegt hat. "Eine der letzten verbliebenen aufrüstbaren Komponenten ist damit aus der MacBook-Pro-Reihe komplett verschwunden".

Da Apple für das SSD-Modul der Vorgängermodellen auf eine proprietäre Steckverbindung setzt, ändere sich für den Endnutzer unterm Strich aber wenig, merkt iFixit an. Ältere MacBook-Pro- und MacBook-Air-Modelle lassen sich mit günstigen Standard-SSDs aufrüsten – mit Hilfe eines Adapters.

Beim neuen 13" MacBook Pro mit Touch Bar muss man sich entsprechend im Vorfeld entscheiden, wie viel interner Speicherplatz benötigt wird – und die von Apple veranschlagten Upgrade-Preise zahlen. Die Verdopplung des Speicherplatzes von 128 GByte auf 256 GByte kostet 250 Euro, 512 GByte erhält man für 500 Euro. Für die maximale Speicherausstattung berechnet Apple zusätzliche 1250 Euro – fast soviel wie das gesamte Notebook kostet. Die SSD-Preise wurden von Apple gerade erst gesenkt.

Auf der hauseigenen Reparaturskala gibt iFixit dem neuen MacBook Pro eine 2 auf der bis 10 reichenden Skala, je höher die Zahl, desto besser die Reparierbarkeit. Positiv vermerkt der Reparaturdienstleister nur, dass sich das Trackpad entfernen lässt, ohne sich zugleich mit dem eingeklebten Akku auseinandersetzen zu müssen, auch das Thunderbolt-Board sei nun modular.

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(lbe)