Windows ins Innerste geschaut: Sysinternals Process Explorer ausreizen

Kaum eine Information ĂĽber das System und die darin laufenden Prozesse bleibt dem Process Explorer verborgen. So hilft er Viren zu jagen und Fehler zu suchen.

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Sysinternals Process Explorer ausreizen

(Bild: Rudolf A. Blaha)

Lesezeit: 21 Min.
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Mit dem Task-Manager kann man bei Windows recht komfortabel etwa die aktuelle Auslastung der CPU oder des Hauptspeichers ergründen oder eine Liste der laufenden Programme einsehen. Die präsentierten Informationen bleiben allerdings recht oberflächlich: Wenn man etwa wissen will, welche DLLs ein Programm geladen oder welche Dateien es geöffnet hat, kann der Task-Manager nur mit den Achseln zucken. Auch bei der Frage, warum ein Programm überhaupt läuft, ist er nur selten eine Hilfe.

All diese Informationen – und zahlreiche mehr – liefert ein Programm namens Process Explorer, das Microsoft über seine Sysinternals-Webseite kostenlos zum Download anbietet. Warum der Process Explorer dann nicht gleich in Windows enthalten ist? Es ist ein mächtiges Werkzeug, das unbedarfte Anwender überfordern könnte. Bei unvorsichtiger Benutzung kann es sogar Schäden bis hin zu Datenverlusten anrichten. Schließlich leistet Microsoft für den Process Explorer keinerlei Support und weist darauf hin, dass die Verwendung auf eigene Gefahr erfolgt.

Wen das nicht abschreckt, der kann sich den Process Explorer auf verschiedene Arten besorgen: Es gibt ihn einzeln oder im Rahmen der – empfehlenswerten – Sysinternals Suite (Download) gemeinsam mit zahlreichen weiteren System- und Diagnosewerkzeugen als ZIP-Datei. Eine echte Installation brauchen sie alle nicht: Es reicht, sie in einen Ordner zu entpacken. Um zu verhindern, dass Windows bei jedem Programmstart davor warnt, dass ein aus dem Internet stammendes Programm böse sein könnte, empfiehlt es sich, vor dem Entpacken die Eigenschaften der ZIP-Datei mit dem Explorer aufzurufen und unten auf der Seite "Allgemein" die Option "Zulassen" hinter "Die Datei stammt von einem anderen Computer …" einzuschalten. Wenn Sie diese Option nicht sehen, ist das Archiv nicht als aus dem Internet stammend gekennzeichnet und alles ist in Ordnung.

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