Bayern fordert viele Millionen für Batterieforschung

Nach der gescheiterten Kandidatur Augsburgs als Hauptstandort für die deutsche Batterieforschung beharrt Bayern nun auf einer Millionenförderung. Sie „muss für uns schon einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag ausmachen“, sagte der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler)

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Renault Batterieproduktion
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  • dpa

Nach der gescheiterten Kandidatur Augsburgs als Hauptstandort für die deutsche Batterieforschung beharrt Bayern nun auf einer Millionenförderung. „Ich erwarte, dass man uns im Süden nicht hängen lässt, der Förderbeitrag aus Berlin muss für uns schon einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag ausmachen“, sagte der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) der Augsburger Allgemeinen (Ausgabe von heute, 19. Juli 2019).

Batterieproduktion bei Renault

(Bild: Renault)

Er kritisierte, die bisherigen Erklärungsversuche von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) für die Entscheidung zugunsten einer Batteriezellen-Forschungsfabrik in Münster in NRW seien unzureichend gewesen. Münster hatte sich als Hauptforschungstandort durchgesetzt. Weitere Standorte für einzelne Aspekte der Forschung sind in Salzgitter, Ulm und Karlsruhe sowie Augsburg vorgesehen.

An der Wahl Münsters gab es scharfe Kritik – auch, weil Karliczek aus Ibbenbüren in der Nähe von Münster kommt. Die Regierungschefs Markus Söder (CSU/Bayern), Winfried Kretschmann (Grüne/Baden-Württemberg) und Stephan Weil (SPD/Niedersachsen) hatten sich in einem Brief an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Entscheidung beschwert.

Dem Bericht nach ist Aiwanger überzeugt, dass Bayern und Baden-Württemberg „samt dortiger Forschungsinstitute und Autofirmen“ alles gebündelt hätten, was auf dem Gebiet neuer Fahrzeugantriebe vorzuweisen sei.

(fpi)