Webentwicklung: WebStorm 2019.2 bringt einige Komfortfunktionen

Das jüngste Release der Entwicklungsumgebung verbessert die Autovervollständigung und hat neue Hilfsfunktionen.

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Sturm, Wolken

(Bild: StockSnap, gemeinfrei (Creative Commons CC0))

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Der tschechische Toolhersteller JetBrains hat mit WebStorm 2019.2 seine erste Entwicklungsumgebung in der turnusmäßigen Sommervariante veröffentlicht. Anfang Juli hatte bereits jenseits der IDEs der Issue-Tracker YouTrack den allgemeinen Reigen der 2019.2-Varianten eröffnet. Die Neuerungen der auf Webentwicklung ausgelegten IDE WebStorm konzentrieren sich auf eine bessere Übersicht und Komfortfunktionen.

Das Pop-up-Fenster zur Autovervollständigung zeigt nun deutlicher an, wo ein Symbol definiert ist und ob es Bestandteil der standardmäßigen API von JavaScript beziehungsweise TypeScript ist oder sich in einer Projektdatei findet. Icons heben zudem Symbole hervor, für die mehrere Definitionen existieren. Außerdem funktioniert die Autovervollständigung nun auch bei Tippfehlern, um beispielsweise für "fucnt" function vorzuschlagen.

Neu ist auch eine Hilfsfunktion zum Verbessern oder Auflösen destrukturierender Zuweisungen. WebStorm kann wahlweise sofern möglich eine als Umweg verwendete Hilfsvariable durch eine direkte Zuweisung ersetzen oder die Zuweisung durch Verwenden der Indizes oder Propertys durchführen.

WebStorm hilft bei destrukturierenden Zuweisungen.

(Bild: JetBrains)

Beim Rename Refactoring, also dem Umbenennen von Symbolen in TypeScript oder JavaScript über das gesamte Projekt, zeigt die Vorschau nun die dynamischen Referenzen in einer eigenen Gruppe an und schließt sie standardmäßig vom Refactoring aus. Neu ist eine Schnellsuche nach Codefragmenten, die mehrfach existieren über die Duplicate Code Fragment-Inspektion. Die Funktion hebt potenzielle Duplikate in JavaScript, TypeScript, CSS, Sass, SCSS und Less hervor.

Auch wenn WebStorm vor allem auf das Entwickeln von JavaScript- beziehungsweise TypeScript-Anwendungen ausgelegt ist, bietet es nun erweiterte Syntaxhervorhebung für über zwanzig Programmiersprachen wie PHP und Python. Die Umsetzung erfolgt über TextMate-Grammar-Dateien.

Für Shell-Skripte, die als ".sh" beziehungsweise ".bash"-Dateien vorliegen, funktioniert nun auch die Autovervollständigung. Zum Formatieren des Codes existiert eine Integration mit shfmt und für die statische Codeanalyse mit Linting eine Anbindung an ShellCheck. Für ".gitignore"-Dateien funktioniert nun auch die Autovervollständigung für Datei- und Ordnernamen.

Das Editieren von Shell-Skripten ist dank Autovervollständigung komfortabler.

(Bild: JetBrains)

Weitere Neuerungen wie das Öffnen mehrerer Projekte in einem einzelnen Fenster und die verbesserte Plug-in-Suche lassen sich der Ankündigungsseite von WebStorm entnehmen. Seit 2015 bietet JetBrains alle IDEs in einem Abomodell an, bei dem der Preis innerhalb der ersten drei Jahre sinkt. WebStorm kostet im ersten Jahr 129 Euro und ab dem dritten Jahr 77 Euro pro Nutzer. Anders als bei IntelliJ IDEA existiert für WebStorm keine kostenfreie Variante. (rme)