Was man mit Apples MultipeerConnectivity-Framework machen kann

Mit der Schnittstelle kann man elegant Datenverbindungen zu in der Nähe befindlichen Geräten via WLAN oder Bluetooth aufbauen – ganz ohne Internetzugang.

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Was man mit Apples MultipeerConnectivity-Framework machen kann
Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Gero Gerber
Inhaltsverzeichnis

Manchmal muss es schnell und offline gehen, denn Internet ist eben noch immer nicht überall vorhanden. Ein entscheidendes Merkmal des MultipeerConnectivity-Frameworks ist, dass es hinsichtlich der Verbindungen das sogenannte Peer-to-Peer-Modell (P2P) verwendet. Hierbei sind alle Teilnehmer gleichberechtigt und können Dienste sowohl bereitstellen als auch nutzen. Teilweise wird die Kommunikation zwischen zwei Geräten sogar direkt hergestellt, ohne den Umweg über beispielsweise einen Access-Point zu nutzen.

P2P unterscheidet sich damit deutlich vom klassischen Client-Server-Modell: Hier bietet der Server einen Dienst an und Clients konsumieren diesen. Allerdings kann eine Kommunikation zwischen zwei Clients im Client-Server-Modell nicht mehr stattfinden, wenn der Server ausfällt. Dieses Problem existiert im P2P-Modell nicht.

Ein bekanntes Beispiel für die Nutzung des MultipeerConnectivity-Frameworks stellt Apples Augmented-Reality-Spiel "Swift Shot" dar. In diesem Spiel können mehrere Spieler auf einer gemeinsamen Spielfläche zusammen oder gegeneinander spielen. Die App FireChat von Open Garden ermöglicht es, ähnlich wie die aus dem Beispiel-Projekt dieses Artikels, ohne Internetverbindung zu chatten. Neben iOS (7.0+) unterstützt MultipeerConnectivity auch macOS (10.10+) und tvOS (10.0+).