Die Serverless-Plattform OpenWhisk wird zum Top-Level-Projekt bei Apache

Die Plattform für Serverless Computing Apache OpenWhisk hat den Aufstieg zum Top-Level-Projekt der Apache Software Foundation geschafft. Das ursprünglich im Jahr 2016 von IBM entwickelte Projekt hat damit den Sprung aus dem Apache Incubator vollzogen und gilt somit als ein Projekt, das eine gute Community und aktive Entwicklungsarbeiten vorweisen kann. IBM hatte das Projekt noch im selben Jahr an die Foundation übergeben.

IBM setzte OpenWhisk zunächst intern als Grundlage für IBM Cloud Functions ein, das Big-Blue-Äquivalent zu Amazons Clouddienst AWS Lambda, mit dem sich einzelne Anwendungsfunktionen eventgetrieben installieren und ausführen lassen. Entwickler konnten das Projekt damals mit lediglich drei sprachspezifischen Laufzeitumgebungen verwenden: Node.js, Python und Swift. Auch weitere Limitierungen wie der Support von nur einem Ansible-Deployment für Docker-Images und fest programmierten Abhängigkeiten machten klar, dass noch einige Dinge zu tun sind.

Wie IBM in einem Artikel zur Ankündigung erklärt, setzt OpenWhisk heute auf Containerd und Kubernetes mit Helm-Charts. Außerdem verfügt es über eine Integration mit dem Framework Apache Mesos, und der Support für Runtimes wurde auf Go, Java, .NET, Ruby, Rust und Ballerina ausgeweitet. OpenWhisk bietet Entwicklern inzwischen ein eigenes Kommandozeilenwerkeug, API-Clients, einen Composer für funktionale Kompositionen und ein Package-Deployment-Tool.

In einem Beitrag auf der Apache-Mailingliste freuen sich die Entwickler über den Fortschritt. Es wird wohl noch einige Wochen dauern, bis der Umzug vollständig abgeschlossen ist, auch das GitHub-Repository läuft noch unter dem Stichwort "Incubator". Der vollständige Prozess umfasst viele Details, die die Website der Foundation auflistet. (bbo)