iTunes und iCloud für Windows mit Sicherheitslücken – Updates einspielen

iTunes 12.9.6 und iCloud für Windows sollen kritische Schwachstellen beseitigen, die Apple auch in eigenen Betriebssystemen behoben hat.

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iTunes und iCloud für Windows mit Sicherheitslücken – Updates einspielen

iCloud für Windows weist die Sicherheitslücken ebenfalls auf – ein Apple-Patch liegt vor.

(Bild: Microsoft)

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Neben den Anfang der Woche veröffentlichten Updates für die hauseigenen Betriebssysteme iOS, macOS und watchOS hat Apple auch neue Versionen von iTunes für Windows und iCloud für Windows zum Download bereitgestellt. Die Updates sollen Sicherheitslücken schließen.

Angreifer können die Schwachstellen ausnutzen, um Schadcode einzuschleusen und "Daten auszuspionieren", wie das Bürger-CERT des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik inzwischen warnt. Es wird empfohlen, die Updates für iTunes und iCloud umgehend einzuspielen.

iCloud für Windows wird in neuer Version 10.6 für Windows 10 zum Download angeboten, das Update ist über den Microsoft Store erhältlich. Die alleinstehende iCloud für Windows-Version, die bereits ab Windows 7 läuft, hat Apple ebenfalls aktualisiert – auf Version 7.13. Die aktuelle abgesicherte Version von iTunes für Windows lautet nun 12.9.6.

Die drei Updates beseitigen hauptsächlich Schwachstellen in Apples Browser-Engine WebKit, die bereits in Safari und den Apple-Betriebssystemen beseitigt wurden. WebKit wird als Teil von iTunes sowie des iCloud-Clients unter Windows mitinstalliert. Die Engine weist über 20 teils gravierende Schwachstellen auf, die unter anderem das Ausführen von Schadcode allein durch Aufrufen einer manipulierten Webseite ermöglichen können. Wie sich die Lücken speziell unter Windows in iTunes und iCloud ausnutzen lassen, bleibt unklar – hier werden gewöhnlich nur bestimmte Web-Inhalte von Apples Servern eingeblendet.

Ein Problem in libxslt könne einem entfernten Angreifer zudem ermöglichen, "sensible Daten" einzusehen, wie Apple aufführt, auch dies sollen die Updates für iTunes und iCloud ausräumen. Weitere Details zu der Schwachstelle hat Apple bislang nicht veröffentlicht. (lbe)