Die optimale Radtour: So planen Sie mit Online-Tools und Apps

Die Radtour plant man vorher lieber genau, um kräfte- und zeitraubende Irrwege zu vermeiden. Diverse Online-Tools und Apps helfen dabei.

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Radtouren mit Online-Tools und Apps planen
Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Michael Link
Inhaltsverzeichnis

Unnötige Umwege, steile oder schlechte Wege und irreführende Beschilderungen machen aus mancher Radtour eher eine Tortur. Wer daraus lernt und das nächste Mal alles mit Routenplanern im Voraus austüftelt, kann dennoch Überraschungen erleben: Wegevorschläge weichen voneinander ab, ebenso die Höhenmeterangaben. Touren, die man aus dem Netz lädt, enden in Sackgassen oder werden beim Nachfahren vom Navi oder durch die Navi-App scheinbar willkürlich geändert – offenbar ist das alles nicht so einfach wie ein Schlauchwechsel bei einer Panne.

Beim Auto ist die Routenkalkulation simpel: Die Route wird aufgrund des Straßennetzes nach geringstmöglichem Zeitbedarf oder der kürzesten Strecke errechnet. Bei der Berechnung fließen Informationen über Straßentypen, Beschilderungen und Verkehrsfluss ein. Es gibt einige Verfeinerungen, etwa dass einige Navis auch Routen mit dem geringsten Kraftstoffverbrauch ermitteln oder dass sie Autos nicht durch Wohnstraßen lotsen. Man gibt das Ziel ein, das Navi macht den Rest.

Beim Berechnen von Fahrradrouten ist alles komplizierter. Alltagsradler wollen bevorzugt die kürzeste Strecke, Ausflügler oder Radfernreisende die schönste. Da will man nicht auf dem schnurgeraden Begleitradweg einer donnernden Bundesstraße fahren, wenn es eine Route mit viel Hach-Gefühl gibt, die entlang eines lieblichen Flusses führt, mit Schiffchen, Schilf und blökenden Deichschafen. Da nimmt man schon mal einen kernigen Aufstieg mit, wenn er tolle Aussichtspunkte bietet – oder will einen sanfteren Anstieg zu diesen Stellen.