Die Microsoft Cloud soll Sicherheit für das Internet der Dinge bringen

Das Azure Security Center for IoT soll Anwendungen und Installationen im Internet der Dinge absichern.

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Die Microsoft Cloud will das S in IoT bringen
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Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Microsoft hat das Azure Security Center für IoT angekündigt. Es ergänzt das IoT-Angebot (Internet of Things) in der Cloud um eine spezielle Security-Plattform, die zum einen potenzielle Angriffe erkennen und zum anderen auf unsichere Konfigurationen hinweisen soll. Das Azure Security Center for IoT deckt dabei den gesamten Bereich vom Endgerät bis zur Cloud ab.

Ein zynischer Spruch über das Internet der Dinge lautet: "Im IoT steht das 'S' für Security und das 'P' für Privacy". In dem Satz steckt wie oft bei solchen Bemerkungen ein guter Teil Wahrheit: Viele Unternehmen vergessen sowohl die Sicherheit als auch die Privatsphäre bei ihren IoT-Installationen. Auch Cloud-Anbieter wie Amazon, Google und Microsoft werben für ihre Angebote rund um das Internet der Dinge vor allem mit dem Mehrwert der Datenanalyse und der vereinfachten Geräteverwaltung in der Cloud.

Die Lücke will Microsoft nun für die Azure-Cloud mit dem neuen Angebot schließen. Azure Security Center for IoT verbindet das Erkennen von Bedrohungen (Threat Detection) durch Security-Alerts für Endgeräte und Ressourcen mit vorbeugenden Maßnahmen (Threat Prevention). Für Letztere gibt das System Hinweise zu potenziellen Schwachstellen wie fehlerhaften Konfigurationen oder unsichere Einstellungen. Alle Hinweise sind im Dashboard nach der Schwere der Bedrohung kategorisiert.

Das Azure Security Center for IoT gibt einen Überblick über potenzielle Bedrohungen und Security-Empfehlungen.

(Bild: Microsoft)

Neben den Endgeräten und den Workloads in der Microsoft-Cloud können Kunden auch IoT-Anwendungen und Datenverarbeitung in ihren eigenen Rechenzentren in das Security-Center einbeziehen. Als Vorgaben für sichere Anwendungen dienen Industriestandards. Zum Erkennen von Bedrohungen wertet Microsoft unter dem Schlagwort Threat Intelligence die Daten aus, die das Unternehmen sammelt – laut eigenen Angaben handelt es sich dabei um sechs Billionen Signale pro Tag.

Weitere Details lassen sich dem Azure-Blog entnehmen. Der Preis richtet sich wie bei nahezu allen Cloud-Angeboten nach dem Durchsatz beziehungsweise der Zahl der überwachten IoT-Geräte. Beim Schreiben dieser Meldung enthielt die Preisübersicht für das Azure Security Center für die IoT-Plattform das Angebot für die Vorschauvariante (Preview Pricing), die mit der Hälfte des Vollpreises zu Buche schlägt. (rme)