Fujitsu baut Silizium-Fingerprintleser

Fujitsu Microelectronics will nicht-optische Fingerabdrucksensoren fĂĽr den schnell wachsenden internationalen Identifizierungsmarkt liefern.

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Fujitsu Microelectronics will nicht-optische Fingerabdrucksensoren für den schnell wachsenden internationalen Identifizierungsmarkt liefern. Hardware und Software kommen allerdings nicht von Fujitsu, sondern wurden von der kalifornischen Firma Veridicom lizenziert. Derart ausgerüstet errichtet Fujitsu ein allein den Fingern gewidmetes Entwicklungszentrum, wo die Siliziumsensoren und die Authentifizierungssoftware auf die verschiedenen Einsatzgebiete in ID-Karten und mobilen Geräten angepasst werden.

Douglas McArthur, Chef der neu eingerichteten Biometric Sensor Product Group, meinte zu den Plänen: "Fortschrittliche Authentifizierungssysteme benutzen schon jetzt Fingerabdrucksensoren, und das rapide Wachstum des breitbandigen Internets wird auch eine Nachfrage für diese in SmartCards und Mobiltelefonen erzeugen." Die wirksamste Wachstumsspritze sieht er in elektronischen Bezahlsystemen, die auf eine einfache und sichere Identifizierungsmethode angewiesen sind.

Der Sensor selber ist ein Halbleiter, der völlig ohne optische Bauteile auskommt. Laut Fujitsu ist er dank einer Schutzschicht zudem sehr widerstandsfähig. Die Software-Authentifizierungsbibliotheken liefert Fujitsu mit einer kompletten Entwicklungsumgebung aus. Deren Scanroutinen sollen auch leicht gedrehte und verschobene Abdrücke noch sicher erkennen und die Daten auf 300 bis 600 Bytes unterbringen können. Die Kosten liegen derzeit noch bei etwa 20 US-Dollar pro Sensor, ein Wert, der nach Einschätzungen von Analysten bis zur Markteinführung im dritten Quartal noch deutlich sinken wird. (cgl)