Continuous Delivery: CircleCI hat Windows Server 2019 im Blick

Die Plattform für Continuous Integration und Delivery ist nun erstmalig für Windows-Nutzer einsetzbar. Bislang beschränkte sich CircleCI auf Linux und macOS.

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Continuous Delivery: CircleCI hat Windows Server 2019 im Blick

(Bild: CircleCI)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Das Unternehmen CircleCI hat die Verfügbarkeit der gleichnamigen Plattform mit Fokus auf Continuous-Inegration- und Continuous-Delivery-Prozesse für Windows Server 2019 bekanntgegeben. Damit erhofft sich die Firma, ihren Anwenderkreis zu vergrößern, denn bislang war das Produkt Linux- und macOS-Anwendern vorenthalten. Durch die Erweiterung auf das Windows-Ökoystem möchte CircleCI sich als Standard für Cross-Plattform-Applikationen etablieren, die in ihren Continuous-Delivery-Prozessen auf einen Mix aus Windows, Linux und macOS setzen.

Die Kernfunktionen wie Caches, Workspaces, Contexts und Approval Jobs sollen in einem identischen Umfang für Windows Jobs umsetzbar sein. Windows Jobs basieren auf einer virtuellen Maschine und bieten eine vollwertige Build-Isolation. Jeder neue Job soll eine saubere Umgebung verwenden, die Just-in-Time erstellt und nach Beendigung des Auftrags zerstört wird. Das soll die Reproduzierbarkeit des Aufbaus und die Sicherheit des Codes und der Daten gewährleisten. Die Windows-Umgebung für CircleCI bietet auch Unterstützung für die Enterprise Docker Engine Enterprise, und damit für einen Docker-basierten Windows-Workflow.

Wie die Dokumentation für Windows-Umgebungen erklärt, ist die Windows-Integration wohl zahlenden CircleCI-Kunden vorbehalten. Interessierte benötigen ein Abonnement der Preiskategorie "Performance", das mindestens mit 90 US-Dollar pro Monat zu Buche schlägt und 15 US-Dollar pro User verlangt. Das ist die teuerste Variante abseits von auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittenen Varianten, deren Preis individuell festgelegt wird..

Genaue Details zu weiteren Support-Möglichkeiten für Windows-Systeme sind noch nicht bekannt. Laut dem CircleCI-Blog soll die Plattform zukünftig wohl Linxus-Container auf Windows-Systemen unterstützen, ebenso wie Container mit vorinstallierten Abhängigkeiten für die Mobilentwicklung.

Die Firma hinter dem Angebot existiert seit 2011 mit Sitz in San Francisco und hat mittlerweile über 250 Mitarbeiter. Laut eigenen Angaben soll CircleCI monatlich über 30 Millionen Builds durchführen. Zu den Kunden zählen Unternehmen wie Samsung, Spotify, Lyft und BuzzFeed. Erst kürzlich hat die Firma 56 Millionen US-Dollar an Risikokapital eingestrichen. (bbo)