Deutsche Telekom wächst weiter vor allem dank US-Geschäft

Im vergangenen Quartal konnte die Deutsche Telekom ihren Umsatz um 7 Prozent steigern.

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Deutsche Telekom wächst weiter vor allem dank US-Geschäft

Der – relativ klein geratene – Rosa Riese verschreckt die graumäusige Konkurrenz? Nein, die Telekom will so eine Anwendungsmöglichkeit für 5G illustrieren.

(Bild: Deutsche Telekom)

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Die Deutsche Telekom wächst vor ihrer angepeilten Fusion in den USA auch dank Zukäufen und günstigerer Wechselkurse weiter kräftig. Der Umsatz kletterte im zweiten Quartal zum Vorjahresquartal um 7,1 Prozent auf 19,7 Milliarden Euro, wie der Konzern am Donnerstag in Bonn mitteilte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg ebenso stark auf 6,28 Milliarden Euro.

Aus eigener Kraft, also ohne Zukäufe und Wechselkurseffekte, wäre das Wachstum jeweils nur knapp halb so groß gewesen. Mit dem Ergebnis des zweiten Quartals übertraf die Telekom die Analystenschätzungen leicht. Insbesondere das gut laufende US-Geschäft sorgte weiter für Schwung. Dort stieg die Zahl der Mobilfunkkunden innerhalb der vergangenen drei Monate um 2,2 Prozent auf 83 Millionen. Telekom US will mit dem dortigen Konkurrenten Sprint fusionieren.

In Deutschland zählt die Telekom mittlerweile 44,8 Millionen Mobilfunkkunden, 0,4 Prozent mehr als vor drei Monaten. 24,9 Millionen sind Vertragskunden, 19,8 Millionen Prepaid-Kunden. Die Zahl der Telekom-Festnetzanschlüsse ging innerhalb des vergangenen Quartals um 1 Prozent auf 18,2 Millionen zurück. 13,6 Millionen Kunden nutzen einen Breitbandanschluss, 7,9 Millionen über Glasfaser (in den meisten Fällen FTTC, also Glasfaser bis zum Kabelverzweiger auf der Straße).

Unter dem Strich wuchs der Gewinn mit 944 Millionen Euro auf fast das Doppelte. Allerdings hatte vor einem Jahr der Vergleich im Rechtsstreit um das Mautsystem Toll Collect mit rund 600 Millionen Euro belastet. Dennoch fiel der Überschuss geringer aus als von Experten gedacht, weil im zweiten Quartal Sonderkosten von 0,4 Milliarden Euro anfielen, vor allem für den Stellenabbau. (mit Material der dpa) / (anw)