HarmonyOS ist offiziell: Huaweis Betriebssystem kann Android ersetzen

Huaweis HongmengOS wird im Westen als HarmonyOS vertrieben. Das Betriebssystem wird Open-Source und läuft auf IoT-Geräten sowie Smartphones.

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Harmony OS: Huawei enthüllt sein eigenes Betriebssystem

(Bild: Huawei)

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Gerüchte und Info-Häppchen gab es seit Monaten, nun hat Huawei sein eigenes Betriebssystem endlich enthüllt. Es heißt HongmengOS in China und soll im Westen unter dem Namen HarmonyOS laufen, kündigte das chinesische Unternehmen auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz HDC an.

HarmonyOS ist wie erwartet ein flexibles Betriebssystem, das auf verschiedenen IoT-Geräten zum Einsatz kommen kann. Laut Huawei-Manager Richard Yu kann das OS aber auch als Android-Alternative auf Handys eingesetzt werden, falls nötig. Aufgrund des Handelsstreits zwischen China und den USA ist unklar, ob Huawei auch in Zukunft Android auf seinen Handys einsetzen kann. Vorerst wolle Huawei weiter mit Android arbeiten, erklärte Yu auf der Entwicklerkonferenz.

Zuletzt hatte die chinesische Zeitung Global Times berichtet, Huawei arbeite bereits an einem ersten Smartphone mit dem eigenen Betriebssystem. Das Hongmeng-Smartphone soll demnach parallel zum auf Android basierenden Mate 30 auf den Markt kommen. Dazu machte Huawei auf der Entwicklerkonferenz keine Angaben.

Harmony ist laut Huawei ein Microkernel-OS, das in erster Linie für Fernseher, Wearables und Auto-Systeme gedacht ist. Entwickler können Code von Programmiersprachen wie C/C++, Java, und Kotlin für HarmonyOS kompilieren, berichtet XDA Developers.

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Mit einem SDK soll die Entwicklung von Apps über die verschiedenen Gerätetypen vereinfacht werden. "In Zukunft" will Huawei HarmonyOS laut XDA Developers zum Open-Source-System machen, nähere Infos liegen noch nicht vor. Den Root-Zugriff will Huawei demnach aus Sicherheitsgründen nicht erlauben.

Screenshots und Videos von HarmonyOS in Aktion gibt es noch nicht, das dürfte sich in den kommenden Tagen ändern. Die Huawei Developer Conference (HDC) läuft noch bis zum 11. August im chinesischen Dongguan.

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(dahe)