Activision Blizzard: Mobilspiele machen den meisten Umsatz

Die Geschäftszahlen von Activision Blizzard sind trotz fehlender Neuveröffentlchungen ordentlich. Das hat der Publisher vor allem Candy Crush zu verdanken.

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Activision Blizzard: Mobilspiele machen den meisten Umsatz

(Bild: Activision Blizzard)

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Der Spiele-Publisher Activision Blizzard hat im zweiten Quartal 2019 1,4 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Der Umsatz in den Monaten von April bis Juni sank damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 240 Millionen US-Dollar, gab Activision bekannt.

Bei Activision Blizzard zeigte man sich trotzdem mit den Ergebnissen zufrieden: "Unsere Quartalsergebnisse übertreffen die Erwartungen hinsichtlich Umsatz und Gewinn je Aktie", kommentierte CEO Bobby Kotick die Ergebnisse. Anfang des Jahres hatte sich Destiny-2-Entwickler Bungie von Activision abgekapselt. Der Abgang des beliebten Online-Shooters dürfte die Einnahmen negativ beeinträchtigt haben.

Ohne den Release neuer Spiele im Quartalszeitraum waren es vor allem laufende Einnahmen aus bereits veröffentlichten Titeln, die zum Umsatz von Activision Blizzard beitrugen. Mit dem Verkauf von Spielen machte Activision nur 400 Millionen der insgesamt 1,4 Milliarden US-Dollar Umsatz.

Am erfolgreichsten schnitt Candy-Crush-Entwickler King ab, der seit 2016 zu Activision gehört und im vergangenen Quartal mehr Umsatz erwirtschaftete als die Activision- und Blizzard-Labels. Der Markt für Mobilspiele bescherte Activision Blizzard die höchsten Gewinne (511 Millionen US-Dollar), gefolgt von den zusammengerechneten Konsolen-Plattformen (insgesamt 407 Millionen US-Dollar) und PC (361 Millionen US-Dollar). Die Mobilspiele von King spielten laut Activision Blizzard zuletzt 258 Millionen Nutzer im Monat, alle anderen Spiele von Activision Blizzard (darunter Overwatch, Hearthstone und Call of Duty: WWII) kamen zusammen auf 69 Millionen Nutzer.

Anfang des Jahres hatte Activision Blizzard rund 800 Stellen in den Bereichen Vertrieb und Marketing gestrichen. Diesen Schritt hatte der Publisher damit begründet, sich mehr auf die Entwicklung von Spielen konzentrieren zu wollen. Für dieses Jahr plant Activision Blizzard die Veröffentlichung von Call of Duty: Modern Warfare und World of Warcraft Classic. (dahe)