NoSQL-Datenbank: MongoDB 4.2 nun offiziell veröffentlicht

Neue Features von MongoDB sind unter anderem verteilte Transaktionen, Platzhalter-Indizes und clientseitige feldbasierte Verschlüsselung.

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NoSQL-Datenbank: MongoDB 4.2 nun offiziell veröffentlicht
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Nachdem bereits im Juni auf der MongoDB World die Neuerungen der Version 4.2 der dokumentenorientierten NoSQL-Datenbank angekündigt worden waren, ist es nun an der Zeit, dass das hinter MongoDB stehende Unternehmen das neue Release als reif für den Produktiveinsatz erklärt. Zentrale neue Features sind die Möglichkeit verteilter Transaktionen, Platzhalter-Indizes und clientseitige feldbasierte Verschlüsselung.

Die verteilten Transaktionen erweitern die Umsetzung der ACID-Prinzipien (atomicity, consistency, isolation und durability) von MongoDB für mehrere Dokumente von Replikasätzen bis hin zu Sharded-Clustern – Stichwort Sharding –, sodass sich damit eine größere Bandbreite an Anwendungsfällen abdecken lassen soll.

Die Platzhalter-Indizes sollen es einfacher machen, heterogene Sammlungen wie Produktkataloge zu modellieren, ohne die Indexunterstützung zu beeinträchtigen. Anwender definieren schlichtweg einen Filter, der automatisch alle passenden Felder, Unterdokumente und Arrays in einer Sammlung indiziert.

Das Zwischenspeichern der Ausgabe einer großen Aggregation in einer Sammlung ist ein gängiges Verfahren – mit dem neuen $merge-Operator können Nutzer diese Ergebnisse offenbar effizient aktualisieren, statt sie komplett neu zu berechnen. Wiederholbare Lese- und Schreibvorgänge sollen zudem die Komplexität des Codes, der transiente Clusterausfälle behandelt, reduzieren.

Die clientseitige feldbasierte Verschlüsselung (Client-side Field Level Encryption; FLE) hat derzeit noch den Status einer Beta. Sie geht die Sicherheit von Daten während der Bearbeitung an. Die Verschlüsselung geschieht außerhalb des Servers und wird in sogenannten Treibern implementiert. Dort konfigurieren die Anwender den entsprechenden Algorithmus und Verwaltungsdienst für die Schlüssel.

Um erste Erfahrungen mit MongoDB 4.2 zu machen, empfiehlt Eliot Horowitz, CTO und Mitschöpfer der Datenbank, in der Ankündigung MongoDB Atlas, das Cloud-Angebot der Firma, zu nutzen. Es ist über die großen Cloud-Plattformen AWS, Azure und GCP verfügbar, und MongoDB gibt hier Rabatte bis zum Ende des Jahres aus. Aber natürlich kann man MongoDB 4.2 auch herunterladen und lokal installieren. (ane)