Aufruf zum "Heiligen Krieg" im deutschen Internet
Der Aufruf zu einem "Heiligen Krieg" ist offenbar auch von Deutschland aus verbreitet worden.
Der Aufruf zu einem "Heiligen Krieg" ist offenbar auch von Deutschland aus im Internet verbreitet worden. Die Polizei in Münster bestätigte am Samstag einen Bericht der Westfälischen Nachrichten, wonach ein Student aus Münster auf Websites zum "Heiligen Krieg" aufgerufen haben soll.
Dem Mann, der sich laut Polizei seit längerer Zeit nicht mehr in Münster aufhält, werden nach Angaben der Zeitung Verbindungen zu Osama bin Laden nachgesagt. Er habe auf den nicht mehr zugänglichen Sites Anweisungen gegeben, wie sich so genannte "Schläfer" in Deutschland zu verhalten hätten, ohne ins Visier der Behörden zu geraten, berichtete die Zeitung.
Von einem Münsteraner Anbieter, der die Websites www.qoqaz.de und www.azzam.de betrieben haben soll, berichtet auch Spiegel online. Die Sites hätten dazu gedient, in Deutschland lebende Muslime für militante Aktionen zu rekrutieren. Es seien unter anderem Informationen verbreitet worden, wie der Aufenthalt im Gastland genutzt werden könne, um unauffällig den Umgang mit Messern, Schwertern und Handfeuerwaffen zu trainieren oder Geld für die afghanischen Taliban zu sammeln. Beide Websites sind mittlerweile nicht mehr erreichbar. Die englischsprachigen Webseiten, die offenbar die Vorlage bildeten, stehen hingegen weiterhin im Netz.
Siehe auch Website der Taliban gehackt in Telepolis. (cp)