Marktanteile bei Prozessoren: AMD legt mit Ryzen Mobile und Epyc zu

AMD konnte den CPU-Marktanteil bei Notebooks innerhalb eines Jahres um 60 Prozent steigern. Bei Desktop-PCs dürfte Ryzen 3000 bald für stärkere Zuwächse sorgen.

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Marktanteile Prozessoren: AMD legte vor 7 nm mit Ryzen Mobile und Epyc zu

(Bild: c't)

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Der Marktforscher Mercury Research hat seine Zahlen für den Prozessormarkt im zweiten Quartal 2019 veröffentlicht. Die größte Bewegung gab es im Bereich der Server, wo AMD der Intel-Konkurrenz einen halben Prozentpunkt abknüpfen konnte – der Sprung von 2,9 auf 3,4 Prozent entspricht einem Plus von 17 Prozent.

Auch bei den Notebooks geht es für AMD voran. Mercury Research nennt einen Marktanteil von 14,1 Prozent, ein Plus von fast acht Prozent gegenüber dem Jahresanfang. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2018 konnte AMD bei Mobilprozessoren 60 Prozent zulegen.

Keinerlei Bewegung gab es bei Desktop-PCs. AMDs Ryzen und Athlon stecken in 17,1 Prozent der Rechner, Intels Core-i, Pentiums und Celerons folglich in 82,9 Prozent.

Prozessormarktanteile aus Sicht von AMD.

(Bild: heise online)

Das zweite Quartal 2019 endete kurz vor AMDs Vorstellung der Ryzen-3000-Prozessoren, die mit Zen-2-Architektur und 7-nm-Technik Intel derzeit das Leben schwer machen. Mit der neuen Generation möchte AMD noch einmal einen Sprung bei den Marktanteilen machen.

Ähnlich dürfte es im Server-Umfeld aussehen, wo AMD erst im August die Epyc-7002-Prozessoren alias Rome vorgestellt hat. Mit 64 schnellen Kernen pro CPU-Fassung gegenüber Intels 28 hat AMD rosige Monate vor sich, sofern der Chiphersteller die Nachfrage bedienen kann.

Wichtig: Mercury Research zählt Embedded-Prozessoren zum Auflöten wie Intels Xeon D mit. Laut AMD soll der eigene Marktanteil bei reinen 1- und 2-Sockel-Servern inzwischen bei rund fünf Prozent liegen.

Für Notebooks erschien die Ryzen-3000-Serie schon zur CES im Januar 2019. Die APUs mit integrierter Grafikeinheit hinken den reinen CPUs allerdings eine Generation hinterher und nutzen lediglich vier Rechenkerne des Typs Zen+ und eine Vega-GPU in 12-nm-Technik.

Laut Mercury Research soll AMD die Auslieferung der Ryzen-3000-APUs alias Picasso im ersten Halbjahr 2019 "erheblich" gesteigert haben. (mma)