Härtetest in der Arktis: Spiegellose Vollformatkameras im Einsatz am Nordpol

Wir haben spiegellose Vollformatkameras einem Härtetest unterzogen: Die Topmodelle von Canon, Nikon, Panasonic und Sony mussten sich in der Arktis beweisen.

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Vollformatkameras Canon EOS R, Nikon Z7, Panasonic Lumix S1R und Sony A7R III

Panasonic Lumix S1R (f/6.3, 1/640 s., ISO 100, 100 mm)

Lesezeit: 19 Min.
Inhaltsverzeichnis

Digitalkameras werden in unseren Laboren vor allem auf Dynamik, Rauschen und Auflösung untersucht, aber wie schlagen sie sich in der Praxis? Wir haben die vier Topmodelle der großen Kamerahersteller auf dem russischen Eisbrecher "50 Years of Victory" mit in die Arktis genommen – bis zum geografischen Nordpol. Bei eisigem Wind mussten sie nicht nur ihr Auflösungsvermögen, sondern auch ihre Robustheit unter Beweis stellen.

Mit an Bord waren die spiegellosen Vollformatkameras Canon EOS R, Nikon Z7, Panasonic Lumix S1R und Sony A7R III. Alle Kameras haben ihre Eigenarten. Gemeinsam haben sie den 36mm x 24mm großen Sensor und die Bauform ohne Spiegel, was die Grundlage dieses Tests bildet.

Die Nikon Z7 nutzt problemlos Objektive der Spiegelreflexära. Dieses Bild enstand mit einem AF-S Nikkor 70-200 mm 1:2,8E FL ED VR (f/6.5, 1/800 s., ISO 320, 200 mm).

Zielgruppe für Vollformatkameras sind Profi- und Hobbyfotografen, die nicht drauflos knipsen, sondern volle Kontrolle über alle Kameraparameter haben möchten, um kreativ mit Licht und Schärfe zu spielen. Kunden müssen dafür vergleichsweise tief in die Tasche greifen. Die Bodys allein kosten um die 3500 Euro. Lediglich der Preis für die Canon EOS R liegt mit 2500 Euro deutlich darunter.