Sega USA senkt Dreamcast-Preis erheblich
Sega USA hat den Preis fĂĽr seine Spielekonsole Dreamcast zum dritten Mal deutlich gesenkt.
Das japanische Unternehmen Sega hat erneut den Preis für seine Spielekonsole Dreamcast gesenkt. Nach einer Meldung des Wall Street Journal fällt der US-Preis von 100 Dollar auf 80 US-Dollar. Dies ist die dritte Preissenkung seit Markteinführung der ursprünglich 200 Dollar teuren Konsole. Den Preis für das Sonic Hardware Bundle, das zwei Spiele und ein Speichermodul enthält, senkte Sega gleichzeitig von 120 auf 100 US-Dollar. Neue Preise für den deutschen Markt sind noch nicht bekannt.
Das Unternehmen will offenbar den Abbau der Lagerbestände beschleunigen, nachdem es die Herstellung der Konsole bereits im März gestoppt hat. Die frühere Überproduktion der Dreamcast soll wesentlich zum tief roten Geschäftsergebnis im Jahr 2000 (1,43 Milliarden Mark Verlust) beigetragen haben. Sega kündigte außerdem an, bis zum Jahresende mehr als 20 neue Spiele veröffentlichen zu wollen. Diese Zahl überrascht, nachdem etliche Spiele-Publisher sich von dem Sega-Produkt abgewandt haben. So wurde unter anderem die Entwicklung von Half-Life von Sierra und Black & White von Lionhead eingestellt.
Unterdessen berichtete die Zeitschrift Computer Bild Spiele, dass der japanische Hersteller seine Vertriebsniederlassungen in Deutschland, Frankreich und Spanien schlieĂźen wolle. Den meisten Mitarbeitern drohe die Entlassung. (daa)