Spiegellose Mittelformatkamera mit 100 Megapixeln: Fujifilm GFX100 im Test

100 Megapixel, 16 Bit Farbtiefe, Bildstabilisierung und voller Wetterschutz. Die Fujifilm GFX100 holt das Mittelformat aus der Studio-Nische.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 8 Kommentare lesen
Spiegellose Mittelformatkamera mit 100 Megapixeln: Fujifilm GFX100 im Test
Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Christine Bruns
Inhaltsverzeichnis

Das spiegellose Mittelformat entwickelt sich mehr und mehr hin zu alltagstauglicher Ausstattung in kompakten Maßen. Vorbei scheint die Zeit der überwiegenden Studio-Nutzung. Treiber dieser Entwicklung sind Hasselblad mit der X1D (II) und Fujifilm mit seiner GFX-Familie. Mit der GFX100 verpasst Fujifilm dem Unterwegs-Mittelformat nun eine besonders hohe Auflösung von 100 Megapixeln.

Neu ist die nicht: Alteingesessene Spieler wie PhaseOne und Hasselblad bieten in ihren Studio-Mittelformaten ebenfalls Auflösungen von 100 Megapixeln an. Diese Geräte fallen aber wesentlich voluminöser aus als ihre spiegellosen Geschwister. Das liegt nicht nur am Spiegelkasten, sondern auch an der Sensorgröße. Mittelformat ist eben nicht gleich Mittelformat. Hasselblad, PhaseOne und Mamiya arbeiten hier mit 53,7 × 40,4 Millimeter großen Chips. Die spiegellose Fujifilm GFX geht es mit 43,8 × 32,9 Millimetern deutlich kleiner an. Klein ist dabei allerdings relativ, denn das ist immer noch 1,7-fach größer als ein Vollformat-Sensor.

Auch beim Preis unterbieten die Spiegellosen die klassischen Mittelformatkameras, die zwischen 27.000 und 35.000 Euro ohne Objektiv kosten. Die neue Fujifilm GFX 100 liegt "lediglich" bei 11.000 Euro.