heise-online-Chat: Schule 2001 - Technik ohne Konzept?
Am kommenden Freitag geht der heise-online-Chat der Frage nach, ob an unseren Schulen zu viel in die Technik und zu wenig in Konzepte investiert wird.
Nach Jahren der Abstinenz werden an Deutschlands Schulen Millionen in die Bildungstechnik investiert – Hardware satt. Düster sieht es aber aus, wenn es um Wartung und Pflege der sensiblen Geräte geht. Und bei der Einbeziehung der neuen Medien in den Fachunterricht tappen die Pädagogen oft im Dunkeln. Die Initiative D-21, die das deutsche Bildungssystem für die computertechnischen Herausforderungen des einundzwanzigsten Jahrhunderts fit machen will, spricht von einem drohenden IT-Chaos an Deutschlands Schulen: "Computer ohne IT-Konzepte machen ebenso wenig Sinn wie Konzepte ohne Hardware".
Wolf-Michael Catenhusen, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, kam in der vergangenen Woche anlässlich des Treffens von EU-Bildungsministern in Riga zu einer positiven Einschätzung der Lage: Gemeinsam mit den Ländern und mit Unternehmen habe die Bundesregierung 95 Prozent aller Schulen in Deutschland ans Internet angeschlossen und so einen Spitzenplatz in Europa erreicht.
Doch wie lassen sich die getätigten Investitionen in pädagogischen Mehrwert ummünzen? Handelt es sich beim momentanen Online-Fieber um eine vorübergehende bildungspolitische Modeerscheinung, oder lässt sich der Unterricht mit Hilfe der neuen Medien nachhaltig verbessern? Stehen die Schulen vor der Wiederholung des Sprachlabor-Desasters der siebziger Jahre, das Investitionsruinen hinterließ?
Diese Fragen wollen wir am Freitag, den 6. Juli, zwischen 14.30 und 15.30 Uhr im Online-Chat mit Wolf-Michael Catenhusen diskutieren. Aus der c't-Redaktion nehmen Sven Hansen und Thomas J. Schult teil. Der Chat-Raum wird diese Woche bereits gegen 13.30 Uhr geöffnet. Zu dieser Zeit werden auf der [ Homepage] und auf den Chat-Seiten Links eingeblendet, die direkt in den Chat-Raum führen. (mw)