Windows 10: Reset aus der Cloud soll ab Frühjahr 2020 möglich sein

Windows Insider können seit vergangener Woche vorab eine neue Variante zum Zurücksetzen von Windows-10-Installationen testen.

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Windows-10-Reset aus der Cloud ab Frühjahr 2020 möglich

(Bild: pixabay (Collage))

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Ab kommendem Frühjahr erhalten Windows-10-Nutzer eine zusätzliche Option für das Zurücksetzen ihrer Windows-Installation: einen Reset mit Installationsdateien aus der Cloud.

Windows Insider können das neue Feature als Bestandteil der am vergangenen Freitag freigegebenen Vorabversion Windows 10 Insider Preview Build 18970 (Entwicklungszweig 20H1) bereits jetzt testen. An alle anderen Windows-10-Nutzer will Microsoft es laut Ankündigung im Windows-Blog mit dem 20H1-Update im Frühjahr 2020 ausliefern.

Beim Cloud Reset handelt es sich im Grunde um eine Ergänzung des bereits seit der ersten Windows-10-Version 1507 verfügbaren Reset-Features. Dieses ist über das Startmenü ("Einstellungen --> Update und Sicherheit --> Wiederherstellung --> Diesen PC zurücksetzen") erreichbar. Das Feature setzt das Betriebssystem auf den Werkszustand zurück, wobei der Nutzer im Vorfeld auswählen kann, ob neben vorgenommenen Einstellungen und installierten Apps auch die eigenen Dateien entfernt werden sollen.

Bislang verwendete Windows für den Reset-Vorgang lokal hinterlegte Windows-Dateien, um daraus eine (Quasi-)Neuinstallation zusammenzustricken. Künftig sollen Nutzer alternativ auswählen können, dass die Reset-Funktion ein frisches, hinsichtlich Version/Edition identisches Windows herunterlädt und neu installiert.

Laut Microsofts Blogeintrag ergibt sich aus der Cloud-Variante ein Geschwindigkeitsvorteil – zumindest dann, wenn schnelles Internet verfügbar ist.

Diese Auswahlmöglichkeit soll ab Frühjahr 2020 für alle Windows-10-Nutzer verfügbar sein.

(Bild: blogs.windows.com)

Ein Reset kann sinvoll sein, wenn Systemdateien etwa durch Softwareinstallationen beschädigt wurden oder nachträglich vorgenommene Konfigurationen am Betriebssystem schnell und unkompliziert rückgängig gemacht werden sollen.

Anwender sollten sich jedoch der Tatsache bewusst sein, dass ein bloßes Zurücksetzen in den Werkszustand keine gleichwertige Alternative zur sauberen Neuinstallation inklusive Formatieren des Datenträgers ist. Um diese führt etwa im Falle einer Infektion des Systems mit Schadcode kein Weg herum.

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(ovw)