IIoT: Crate.io stellt Version 4.0 von CrateDB vor

Das neue Release der Datenbank soll robuster und schlanker sein und klassisches SQL besser unterstützen.

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IIoT: Crate.io stellt Version 4.0 von CrateDB vor
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Von
  • Alexander Neumann

Crate.io, Entwickler der für den Einsatz in IIoT-Umgebungen (Industrial Internet of Things) gedachten CrateDB, hat die Version 4.0 der Datenbank vorgestellt. Das neue Release wird als robuster als der Vorgänger beschrieben und unterstützt wohl mehr SQL-Funktionen sowie PostgreSQL-Tools. Außerdem ist von neuen Optionen für die Arbeit mit Zeitreihen die Rede.

Die CrateDB ist eine verteilte SQL-Datenbank, die auf einer NoSQL-Architektur aufsetzt und dadurch SQL für das Processing sowohl strukturierter als auch unstrukturierter Datentypen nutzen kann. Dynamische Schemata vereinfachen es offenbar, neue Datentypen oder Indizes hinzuzufügen. Die Architektur erlaubt außerdem eine horizontale Skalierung durch das Zusammenschalten von Servern zur Erfassung von Millionen von Daten pro Sekunde und Hunderte von Terabyte Clustergröße. Verteilte Verarbeitung, Datenpartitionierung sowie die In-Memory-Indizes liefern Antworten auf Zeitreihenanfragen in Millisekunden, anscheinend selbst dann, wenn viele Clients gleichzeitig auf der Datenbank arbeiten.

Die neue Version zeichnet sich durch eine Reihe zusätzlicher oder überarbeiteter Funktionen aus. So wurde wohl die Arbeit mit Zeitreihen vereinfacht, indem die Optionen für die Spezifikation von Frames für Windows überarbeitet wurden. Um CrateDB resilienter auf Netzwerkprobleme zu machen, haben die Entwickler das automatische Verbinden von Knoten zu Clustern angepasst und auf die sogenannte Zen2 Discovery von Elasticsearch umgestellt.

Auch im SQL-Umfeld wartet die neue Version mit neuen Features auf. So wurde die Interoperabilität mit PostgreSQL erweitert. Beispielsweise hat man die Namen von Datentypen sowie Zeitstempelformate synchronisiert. Auch hinsichtlich der Kompatibilität mit ANSI SQL wurden Anpassungen vorgenommen.

Administratoren verfügen nun über einen privilegierten Zugangstypus. Zudem wurde ein Masking für sensitive Informationen hinzugefügt, um die Sicherheit beim Handling von Azure- oder AWS-Zugangsdaten zu verbessern, die beim Importieren, Exportieren und beim Erstellen einer Sicherungskopie relevant sind. (ane)