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Fire TV Cube kommt auf den deutschen Markt - gleich in neuer Version

Amazon hat in Berlin das Kombigerät aus Mediaplayer und vernetztem Echo-Lautsprecher in der zweiten Version präsentiert.

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Fire TV Cube kommt auf den deutschen Markt - gleich in neuer Version

(Bild: heise online / Nico Jurran)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Nico Jurran
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Amazon brachte 2018 in den USA unter dem Namen "Fire TV Cube" ein Gerät heraus, das den Streaming-Client Fire TV und den smarten Lautsprecher Echo in einem Gerät vereinte. Ab dem 10. Oktober wird der Cube nun auch in Deutschland erhältlich sein, allerdings gleich in einer überarbeiteten Fassung. Vorbestellungen für das rund 120 Euro teure Gerät nimmt Amazon ab sofort entgegen.

Dank der integrierten Assistentin Alexa steuern Anwender über Fire TV Cube kompatible Fernseher, Soundbars und AV-Receiver von Marken wie Samsung, Sony, LG und Sonos. Zudem können Nutzer auch mit Digital-TV-Receivern von Herstellern wie Sky und Magenta Live-TV-Sender schauen. Apps wie Prime Video, Netflix und YouTube bieten ebenfalls eine Alexa-Integration und ermöglichen eine Sprachsuche und -steuerung sowie den Zugriff auf zusätzliche Informationen rund um einen bestimmten Titel.

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Nach Angaben von Amazon haben die Erfahrungen mit dem amerikanischen Fire TV Cube gezeigt, dass die integrierte Sprachsteuerung über Fernfeldmikrofone dazu führt, dass die klassische Fernbedienung kaum noch genutzt wird. 80 Prozent der Nutzer steuern dort zudem Smart-Home-Geräte über den Cube.

Den neuen Fire TV Cube bezeichnete Amazon bei der Vorstellung in Berlin im Vorfeld der IFA als "schnellsten Fire TV aller Zeiten". Er soll zudem doppelt so schnell sein wie sein Vorgänger, von dem er sich äußerlich auf den ersten Blick nicht zu unterscheiden scheint.

Laut Entwicklern ist die hohe Geschwindigkeit nicht nur auf seine Hexacore-CPU zurückzuführen, sondern auch darauf, dass einige Sprachbefehle – etwa zum Scrollen der Oberfläche – direkt lokal auf dem Gerät und nicht in der Cloud verarbeitet werden. Dies bedeutet allerdings nicht, dass das Gerät offline nutzbar wäre. Für die Sprachsteuerung benötigt man wie üblich weiterhin eine Internetverbindung. Das Gerät hat eine Taste, um die Mikrofone abzuschalten; hierfür wird die Stromzufuhr zu ihnen unterbrochen.

Der neue Fire TV Cube ist in der Lage, Videos bis zur ultrahohen "4K"-Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde wiederzugeben. Zudem kann er Videobilder an passenden Fernsehern mit erweitertem Farbraum und erhöhtem Kontrastumfang (High Dynamic Range) sowohl im statischen Format HDR10 als auch in den dynamischen Varianten Dolby Vision und HDR10+ anzeigen.

Der Cube unterstützt die Tonausgabe des 3D-Sound-Formats Dolby Atmos auch beim Videostreamingdienst Netflix. Der Fire TV Stick 4K beherrscht generell ebenfalls die Atmos-Ausgabe, diese ist bei Netflix aber nicht freigeschaltet. Auf Nachfrage erklärte Amazon, dies auch bei dem Fire TV Stick nachholen zu wollen.

Passend dazu gab Amazon in Berlin eine Partnerschaft mit dem Sender Eurosport bekannt, der unter anderem die Olympischen Spiele in Tokyo im kommenden Jahr über Fire-TV-Mediaplayer streamen will – und zwar in 4K. Eurosport will bei der Übertragung der Olympischen Spiele zudem lokale Kommentare anbieten und in den jeweiligen Ländern bekannte Sportgrößen in die Live-Übertragung integrieren. (nij)