Cross-Plattform-Entwicklung: NativeScript 6.1 liefert Kotlin-Unterstützung

Nutzer des Cross-Plattform-Frameworks NativeScript können nun mit Kotlin-Bibliotheken arbeiten. Außerdem gibt es eine Reihe an Material-Design-Komponenten.

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Cross-Plattform-Entwicklung: NativeScript 6.1 liefert Kotlin-Unterstützung

(Bild: Blackboard/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Das Cross-Plattform-Framework NativeScript liegt in Version 6.1 vor. Darin enthalten ist eine Unterstützung für die Programmiersprache Kotlin aus dem Hause des tschechischen Tool-Herstellers JetBrains, dank der Entwickler künftig mit Kotlin-Bibliotheken in ihren NativeScript-Applikationen arbeiten können. Darüber hinaus können Nutzer nun auf eine Sammlung an Komponenten zurückgreifen, die der Designsprache Material Design entsprechen. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, gebaute Apps kabellos via WLAN an Android- und iOS-Testgeräte auszuspielen.

Seit Google die Programmiersprache Kotlin im Jahr 2017 zu einer der offiziellen Entwicklungssprachen für Android erklärt hat, scheint ihr Siegeszug in der mobilen Entwicklung nicht aufzuhalten zu sein. Der Internetriese kürte die Sprache im Mai 2019 zur bevorzugten Wahl für die Android-Entwicklung, mit der wohl bereits über die Hälfte der Android-Entwickler arbeitet. Das ist offenbar Grund genug für das NativeScript-Team, auf den Support der Programmiersprache nicht länger verzichten zu können.

Demnach sollen Entwickler künftig mit Kotlin-Bibliotheken in ihren NativeScript-Applikationen umgehen können. Das sei vor allem für diejenigen Entwickler wichtig, die von der nativen Android-Entwicklung zu NativeScript wechseln.

Die Designsprache Material Design, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Entwicklung von User Interfaces beschäftigt, stammt ursprünglich aus dem Hause Google und hatte damit primär einen Einfluss auf die Android-Entwicklung. Laut den NativeScript-Machern schwappen die Konzepte aber vermehrt in die iOS-Welt über, weshalb das Framework nun einen besseren Support für Material Design bieten soll. Dazu können Nutzer auf eine Reihe an Komponenten zurückgreifen, die der Entwickler Martin Guillon erstellt hat. NativeScript arbeitet daran, die Komponenten mit einer besseren Dokumentation auszustatten und die Infrastruktur zu testen.

Stichwort Testen: Ab sofort können Entwickler ihre NativeScript-Demos einfach über eine WLAN-Verbindung an Testgeräte ausspielen, und zwar sowohl für iOS als auch für Android. Damit entfällt das bisher notwendige Verbinden per USB-Kabel.

Eine vollständige Liste der Neuerungen bietet der NativeScript-Blog. (bbo)