Samsung Galaxy Note 10 und 10+: Highend-Smartphones mit Digitizer

Samsung bietet erstmals zwei Versionen seines Android-Stift-Smartphones an, das Galaxy Note 10 und das 10+. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Größe.

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Stift-Handys Samsung Note 10 und 10+
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Inhaltsverzeichnis

Das Samsung Galaxy Note 10 mit 6,3- und Note 10+ mit 6,8-Zoll-Display gleichen sich in vielerlei Hinsicht. Sie haben ihrem Vorgänger Note 9 vor allem den starken Prozessor, die Dreifach-Kamera und den Stift mit Gestenerkennung voraus. Der kleine Stift sitzt in einem Einschub an der Unterseite. Er hat eine dünne Plastikspitze, mit der man auf dem Display schreibt, zeichnet und tippt. Ein ins Display integrierter Digitizer erfasst die Eingaben weitaus präziser als die jener Stifte mit Gummispitze, die es für ein paar Euro gibt und die mit jedem Smartphone funktionieren. Letztere taugen nur als Bedienhilfe, nicht aber für Handschrift oder Zeichnungen.

Neu ist die Gestensteuerung. Dabei erkennt der Stift anhand interner Sensoren Bewegungen, die der Nutzer in der Nähe des Telefons macht und funkt sie per Bluetooth ans Gerät. Man muss dabei allerdings den Knopf an der Seite des Stifts gedrückt halten. Zusätzlich reagieren die Apps seit dem Note 9 auf ein einfaches Drücken des Knopfes. Beides benötigt Strom im Stift; er hat daher einen winzigen Kondensator-Akku, der sich im Gerät auflädt und bei gelegentlichem Drücken einige Stunden durchhält.

Die Foto-App beispielsweise löst beim Knopfdruck aus, wechselt bei horizontalen Bewegungen zwischen den Kameramodi und bei vertikalen zwischen Front- und Selfiekamera. Rotiert man bei gedrücktem Knopf, zoomt die Kamera – allerdings nur in 0,1x-Schritten. Zudem hielt der Stift viele unserer Rotationsversuche für horizontale oder vertikale Bewegungen, worauf wir wieder zurückschalten und erneut zoomen mussten. So wird es praktisch unmöglich, das Teleobjektiv per Stift zu wählen.