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"Uh no": Elon Musk hat dem Präsidenten Weißrusslands keinen Tesla geschenkt

Elon Musk hat viele Weißrussen amüsiert, als er mit wenigen Buchstaben ihren Präsidenten als Lügner bloßstellte. Der will seinen Tesla geschenkt bekommen haben.

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"Uh no": Elon Musk widerspricht Lukaschenka und inspiriert Memes

Musks Tweet auf einem T-Shirt

(Bild: lstr.by)

Lesezeit: 2 Min.

Mit einem lakonischen Tweet aus vier Buchstaben hat Tesla-Chef Elon Musk in Weißrussland für Erheiterung gesorgt und Kritik an Staatspräsident Aljaksandr Lukaschenka befördert. Der "letzte Diktator Europas" hatte bei einem Gespräch in einer Schulklasse behauptet, sein Tesla sei ein Geschenk von Musk persönlich, berichtet die BBC. Als Nutzer den notorisch mitteilsamen Unternehmer auf Twitter auf die Behauptung aufmerksam machten und fragten, ob das stimme, antwortete der kurz und knapp mit "Uh no". Amüsierte Weißrussen können den Tweet nun für umgerechnet 15 Euro auf einem T-Shirt kaufen.

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Das Internet ist voll von heißen IT-News und abgestandenem Pr0n. Dazwischen finden sich auch immer wieder Perlen, die zu schade sind für /dev/null.

Wie der britische Nachrichtensender zitiert, hatte Lukaschenka seine Behauptung noch etwas ausgeschmückt. Als er mit den Schülern über die Vorteile von Elektroautos gesprochen hat, habe er an einer Stelle gesagt: "Ich habe ein Elektroauto, einen Tesla. Ich teste ihn manchmal. Der war ein Geschenk von Musk, der mich auf einem Motorrad gesehen hat und meinte: Ein Präsident, der auf zwei Rädern fährt?" Danach habe er versprochen, dass sein Land langsam auf E-Mobilität umschwenken werde. Musks knappe Zurückweisung der Anekdote, sorgte in Weißrussland demnach für einigen Spott und jede Menge Memes in sozialen Netzwerken.

Andere nutzten die Geschichte aber für ernsthaftere Fragen, wie etwa der regierungskritische Oppositionspolitiker Anatol Liabedzka. Er will auf Facebook wissen, woher der Tesla denn nun komme: "Vielleicht, wie immer, aus dem Haushalt?" Es sei nicht die erste Lüge des Mannes, der seit 25 Jahren Präsident der ehemaligen Sowjetrepublik ist, zitiert die BBC andere. Seine Unwahrheiten würden aber selten direkt angezweifelt. Auf einer oppositionellen Website wird eine Anwältin noch deutlicher und kritisiert, dass Lukaschenka zynisch und offensichtlich Lügen verbreite, in der Hoffnung, dass niemand in seinem Land das überprüfe, zitiert die BBC. An den Fall, in dem das nun doch einmal geschah, können die Weißrussen nun wenigstens mit einem T-Shirt erinnern. (mho)