Daten der HypoVereinsbank jetzt angeblich sicher
Die HypoVereinsbank hat heute den Zugriff eines Hackers auf ihre Kundendaten über einen mittlerweile abgeschalteten Systemzugang bestätigt.
Die HypoVereinsbank hat heute den Zugriff auf ihre Kundendaten durch einen vom ARD-Ratgeber Technik beauftragten Hacker bestätigt. Der Zugriff sei im vergangenen Monat von einem Konto aus dem Umfeld des Hackers über den früheren Internet-Auftritt des Kreditinstituts erfolgt, der aber mittlerweile abgeschaltet sei, sagte heute eine Sprecherin der HypoVereinsbank auf Anfrage von heise online. "Mit dem neuen Auftritt wäre das nicht möglich gewesen." Zur Frage, welche Technik jetzt zum Einsatz kommt, hielt sich die Sprecherin bedeckt.
Der ARD-Ratgeber Technik hatte am gestrigen Sonntag gezeigt, wie der Hacker in den zentralen Homebanking-Computer der HypoVereinsbank einbrach. Dass man dabei aber innerhalb weniger Tage 1,5 Millionen Onlinebuchungen einschließlich Geheimnummern habe abfangen können, wollte die Mitarbeiterin der Pressestelle nicht bestätigen. Bei dem Hacker-Angriff seien zwar Daten sichtbar gewesen, diese hätten aber keinen Rückschluss auf den jeweiligen Kunden erlaubt. Zudem seien weder die Kunden noch die Bank geschädigt worden, sagte die Sprecherin weiter. Die Sicherheitssysteme der HypoVereinsbank würden permanent aktualisiert, jedoch sei niemand vor einem gezielten Angriff auf die Sicherheitssysteme zu 100 Prozent geschützt.
Weiterhin räumte die Sprecherin ein, dass die Vereins- und Westbank – eine Tochter der HypoVereinsbank – noch den "alten" Internet-Auftritt nutze. Ab Mitte November solle auch hier ein neues System mit zusätzlichen Sicherheitsschranken zum Einsatz kommen. (ecp)