Google führt neues Link-Attribut für Werbelinks ein

Google ergänzt das Nofollow-Attribut um zwei Neuzugänge: rel="sponsored" soll Werbelinks kennzeichnen, rel="ugc" Kommentare und Forenbeiträge.

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(Bild: Bubble_Tea Stock/Shutterstock.com)

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Vor einer Internet-Ewigkeit führte Google das Nofollow-Attribut ein, um etwas gegen Spam zu unternehmen. Seitenbetreiber können seitdem mit rel="nofollow" alle Links kennzeichnen, die Google nicht als Empfehlung interpretieren soll. Das sind zum Beispiel gekaufte Links, die durch das Attribut "entwertet" werden. Nun hat Google zwei weitere Link-Attribute vorgestellt, mit denen sich Werbelinks und nutzergenerierte Inhalte gezielt markieren lassen.

Google empfiehlt rel="sponsored" für Links auf einer Webseite, die im Rahmen von Werbeanzeigen, Sponsoring-Programmen oder anderen Vergütungsvereinbarungen erstellt worden sind. Das Akronym im neuen Attribut rel="ugc" steht für "User Generated Content". Vorgesehen ist es für Verlinkungen innerhalb von "benutzergenerierten Inhalten", also Kommentare oder etwa Forenbeiträge. Möglich ist auch eine Kombination mehrerer Attribute: rel="ugc sponsored" oder rel="nofollow ugc". Die beiden Attribute können ab sofort verwendet werden, sie zählen als "Hinweise" an Google, die im Ranking von Seiten berücksichtig werden können. Die Suchmaschine wolle diese Hinweise "zusammen mit anderen Signalen nutzen", um Links besser zu analysieren und angemessen zu bewerten. Das Nofollow-Attribut sei nie dazu gedacht gewesen, Webseiten vor der Indexierung zu bewahren, betont Google abermals.

Nutzer, die Werbelinks bislang mit "nofollow" gekennzeichnet haben, müssen diese nun aber nicht alle auf "sponsored" umstellen. "Es ist absolut nicht notwendig, irgendwelche Nofollow-Links zu ändern, die Sie bereits haben", erklärt Google in einer FAQ. Seitenbetreiber unterstützen mit den Attributen Google bei der Bewertung und Gewichtung von Links. Ab dem 1. März 2020 diene Nofollow als "Signal", das beim Crawling und der Indexierung berücksichtig werden kann. Große Veränderungen innerhalb der Suchergebnisse soll es aber keine geben, erklärte Google gegenüber Search Engine Land. Auf SEO-Agenturen kommt dennoch mehr Arbeit zu, schreibt das Onlinemagazin. (dbe)